Eichstätt
Pilgern für den Frieden

Altötting-Wallfahrer entscheiden sich bewusst für Motto

23.09.2014 | Stand 02.12.2020, 22:12 Uhr

Eichstätt/Schelldorf (on) Ein sichtbares Zeichen des Glaubens ist die Hallertauer Fußwallfahrt, an der sich auch viele Gläubige aus unserem Verbreitungsgebiet beteiligen, ohnehin jedes Jahr. In diesem Jahr setzen die Pilger mit ihrer Teilnahme aber noch ein weiteres Zeichen: Die Wallfahrt, die vom 3. bis 5. Oktober zum mittlerweile 54. Mal stattfinden wird, steht unter dem Motto „Für den Frieden“.

Das hat laut Pilgerführer Ludwig Hierl auch einen gewichtigen Grund: „Angesichts der aktuellen Lage in der Welt wollen wir unsere Wallfahrt heuer bewusst unter das Friedensmotto stellen“, sagte er im Vorfeld. Und so wie es aussieht, kommt wieder ein stattlicher Pilgerzug zusammen, in dem viele Menschen aus einem ganz bestimmten Anlass heraus, aus Dankbarkeit oder mit einer persönlichen Bitte den Weg in den Marienwallfahrtsort Altötting zurücklegen. Und heuer eben auch mit der Bitte um Frieden in der Welt.

Zahlreiche Gläubige haben sich bereits angemeldet. Hierls Befürchtung, dass sich der Feiertag am 3. Oktober, der heuer auf den Freitag des Pilgerwochenendes fällt, negativ auswirken könnte, scheint sich nicht zu bewahrheiten. Jährlich machen sich bis zu 1800 Pilger auf den 115 Kilometer langen Weg zur Gnadenmutter nach Altötting.

Auch was die Unterbringung der Wallfahrer betrifft, ist Hierl guter Dinge. Bisher konnten alle, die sich als noch quartierlos gemeldet haben, mit einem Schlafplatz versorgt werden. Dennoch bittet er langjährige Pilger, die in diesem Jahr nicht mitgehen, ihre freien Übernachtungsplätze zu melden. „Dann können dort heuer noch andere Wallfahrer unterkommen“, erklärte Hierl. Es gibt zwar jedes Jahr andere Unwägbarkeiten, aber so weit man es sagen kann, sind die Planungen für dieses Jahr weitgehend abgeschlossen. Eine Neuerung gibt es heuer vor dem Einzug in Altötting: Um ein Durcheinander bei der Ausgabe der Rucksäcke zu vermeiden, hält der gesamte Pilgerzug erstmals an. Dann kann jeder sein Gepäck in Ruhe aufnehmen, erst dann geht der Zug wieder geordnet weiter.

Die Pilgerführung bittet auch ausdrücklich darum, die gelben Pilgertücher, soweit vorhanden, mitzubringen und beim Einzug in Altötting umzubinden. Auf diesen Einzug, der immer ein sehr bewegender Moment ist, freuen sich alle Teilnehmer jetzt schon, ist er doch Ziel eines beschwerlichen Weges über drei Tage hinweg.

Heuer kommt noch dazu, dass der Abschlussgottesdienst der Wallfahrt am Sonntag, 5. Oktober, um 12 Uhr wieder in der inzwischen renovierten päpstlichen Basilika gefeiert werden kann.

Nähere Informationen erteilt Willi Pfaller aus Schelldorf. Er ist erreichbar unter der Telefonnummer (0 84 06) 3 57. Auch im Internet unter www.fusswallfahrt.de kann alles Wissenswerte nachgelesen werden.