Eichstätt
Partnerschaft mit Burundi vertieft

Erzbischof Simon Ntamwana aus Gitega zu Gast an der Maria-Ward-Realschule

05.12.2017 | Stand 02.12.2020, 17:07 Uhr
Stolz konnten die Schülersprecher Philipp Beerhold und Jana Litterscheidt Erzbischof Simon Ntamwana aus Gitega (Burundi) einen Scheck über 5035 Euro überreichen, den dieser überaus dankbar und bewegt annahm. −Foto: Trampert

Eichstätt (EK) "Wie geht es den Kindern in Burundi?" - - "Welche Fächer haben die Kinder an unserer Partnerschule?" Die Fragen der Siebtklässler der Maria-Ward-Realschule an Erzbischof Simon Ntamwana aus Burundi sprudelten nur so. Ntamwana ist derzeit auf Besuch in Deutschland.

Im Frühjahr hatten die Schülerinnen und Schüler beim Burundi-Projekttag bereits viel Gelegenheit gehabt, Kultur, Land, Leute und insbesondere die Partnerschule, eine Gehörlosenschule, kennen zu lernen. Jetzt nutzten sie den Anlass, Fragen, die nur jemand aus Burundi, wohin die Diözese Eichstätt seit vielen Jahren eine Partnerschaft unterhält, direkt wirklich beantworten kann, zu klären.

Erzbischof Simon hatte zuvor einen Überblick über die Situation im Land gegeben, dessen elf Millionen Einwohner seit fast 25 Jahren unter Bürgerkrieg und politischen Unruhen leiden. Die Menschen sehen mit Ungewissheit in die Zukunft, und umso mehr gilt das für Kinder mit Behinderung, für die es keine staatlichen Bildungseinrichtungen gibt. Dabei wurde eines deutlich: Die Partnerschule, die von der Erzdiözese Gitega getragen wird, gibt gehörlosen Kindern aus dem ganzen Land die Chance, Unterricht zu erhalten und einen Weg in ein selbstbestimmtes Leben in Würde einzuschlagen. Das beweisen nicht zuletzt die jungen Menschen, die inzwischen sogar eine Universität erfolgreich abschließen konnten.

Die Gemeinschaft der Maria-Ward-Realschule trägt seit über 25 Jahren dazu bei, dass die Gehörlosenschule und das dazu gehörige Internat finanziert werden kann.

In unzähligen Aktionen - von Kuchen- und Slushy-Verkauf über einen Spendenlauf beim Sportfest bis zum Pizza-Fasten vor Ostern, vom Fensterputzen für Mama über den Adventsmarkt bis zum Babysitten für die Nachbarn - erwirtschafteten die Schüler auch im vergangenen Schuljahr viel Geld, das der Partnerschule zugutekommen wird: Insgesamt konnten sie an den Erzbischof über 5000 Euro übergeben.