Eichstätt
Neues Motorrettungsboot

Kreiswasserwacht: Positive Entwicklung bei Mitgliedern, Ehrenamtsstunden und Fuhrpark

04.05.2016 | Stand 02.12.2020, 19:51 Uhr

Peter Gampl (von links) überreichte auf der Frühjahrssitzung der Kreiswasserwacht an Johanna Kalliga (Vorsitzende Ortsgruppe Eichstätt), Florian Ostermeier (Technischer Leiter Ortsgruppe Eichstätt) sowie Marcus Röttel (Technischer Leiter Kreiswasserwacht) Urkunden und Ehrennadeln. - Foto: Kreiswasserwacht

Eichstätt (pga) Von steigenden Mitgliederzahlen, einer guten finanziellen Lage und einem Spitzenergebnis bei den ehrenamtlich erbrachten Einsatzstunden konnte der Vorsitzende der Kreiswasserwacht, Peter Gampl, bei der Frühjahrsversammlung berichten. Der Fuhrpark wurde erneut erweitert.

Die Mitglieder der Wasserwachtortsgruppen im Kreis Eichstätt erbrachten 2015 ein Spitzenergebnis bei den ehrenamtlichen Einsatzstunden: über 7000 Stunden mehr als 2014. Der Wert von insgesamt 48 216 Stunden sei kaum noch zu toppen und mache deutlich, wie wichtig die Arbeit der Helfer für den Landkreis sei, sagte Gampl. Diese Zahl stehe für eine außerordentliche Leistung und verdiene größte Anerkennung.

Hinter diesem Ergebnis steht ein breites Feld der Betätigung. Die größte Stundenzahl in der Statistik verzeichneten die Wasserretter im Landkreis bei der Aus- und Fortbildung mit 19 597 Stunden. Hier spiegelt sich auch die gute Kinder- und Jugendarbeit wider. Die restlichen Stunden verteilten sich auf Wach- und Sanitätsdienste, Helfer vor Ort, Rettungsdienst und weitere Einsätze. Die meisten Stunden in der Kernaufgabe der Wasserwacht, dem Wasserrettungsdienst, erarbeiteten die Mitglieder der Ortsgruppe Altmannstein, deren Einsatzwillen Gampl besonders hervorhob.

Als weitere erfreuliche Tendenz bezeichnete der Vorsitzende die Entwicklung der Mitgliederzahl. Der Aufwärtstrend setzt sich fort. Die Zahl der Aktiven und der Fördermitglieder habe sich auf inzwischen knapp 2400 gesteigert. "Ohne die Unterstützung durch unsere Fördermitglieder wären wir nicht in der Lage, die an uns gestellten Aufgaben zu finanzieren", sagte Gampl. Sie bildeten das Grundgerüst des Haushalts und entlasteten dadurch den BRK-Kreisverband. Die nicht gegenfinanzierten Kosten würden durch einen Zuschuss des Kreisverbandes ausgeglichen.

Um effizient helfen zu können, wurde der Fuhrpark des Wasserrettungsdienstes 2015 aufgefrischt. Für die Wasserwacht Altmannstein beschaffte man ein neues Motorrettungsboot samt Trailer. Zur optimalen medizinischen Versorgung der Hilfesuchenden wurden die Schnelleinsatzgruppen mit Frühdefibrillatoren ausgestattet. Außerdem wurde die gesamte Flotte mit Digitalfunkgeräten ausgestattet. Die Kosten für den Fuhrpark werden jährlich mehr und belasten den Haushalt der Kreiswasserwacht nicht unerheblich. Im vergangenen Jahr mussten für die sechs Einsatzfahrzeuge insgesamt 31 413 Euro ausgegeben werden, weitere 43 000 Euro für den Wasserrettungsdienst.

Gampl dankte den anwesenden Führungskräften für ihren Einsatz. Das Ehrenamt in der Wasserwacht sei Grundlage für das positive Miteinander und müsse gehegt und gepflegt werden. Zu diesem Zweck werden gemeinschaftsfördernde Veranstaltungen ebenso wie überregionale Übungen angeboten.

Als Beispiele dafür berichtete der Technische Leiter, Marcus Röttel, über die Führungskräfte-Ausbildung sowie über die Großübung gemeinsam mit den Feuerwehren des Landkreises in Pförring. Jugendleiterin Doris Keim rief mit ihrem Bericht die Kinder- und Jugendwettbewerbe sowie den Jugendaktionstag zurück ins Gedächtnis und warb dafür, das Interesse der Kinder und Jugendlichen weiterhin zu fördern.

BRK-Kreisgeschäftsführer Stefan Janczik bedankte sich im Namen des Kreisverbandes für die unkomplizierte und gute Zusammenarbeit. Die Wasserwacht sei ein unverzichtbarer Bestandteil der Rotkreuzarbeit. Seit vielen Jahren seien die Ortsgruppen zuverlässig am Wasser, aber auch darüber hinaus tätig. So arbeiten die Helfer im Rettungs- oder Sanitätsdienst ebenso mit wie beim Blutspenden oder der Altkleidersammlung. Dieses Engagement gelte es zu erhalten und zu fördern, sagte der Kreisgeschäftsführer.