Eichstätt (smo) Auch wenn es keine konkrete Kostenberechnung gibt, man habe einen Klinik-Neubau am Anfang der Planungen mit bedacht, sagte Lorenz Meier beim Pressegespräch zur Jahresbilanz. Er reagierte dabei auf einen Bericht in unserer Zeitung, in dem die Freien Wähler (FW) eine konkrete Kostenberechnung für einen möglichen Neubau einfordern.
Die FW-Fraktion hat die Frage aufgeworfen, ob ein Neubau nicht wirtschaftlicher als die geplante Generalsanierung wäre. Die ist derzeit auf etwa 68 Millionen Euro und etwa zehn Jahre taxiert. Sicher wäre ein Neubau ohne die Baubelastungen im laufenden Betrieb attraktiv, so Meier. Aber: "Ich bin so realistisch, dass die Kosten so weit auseinanderklaffen, dass wir das nicht vom Träger fordern können." Meier zufolge dürfte ein Neubau in der Größe der Klinik Eichstätt mit etwa 90 bis 100 Millionen Euro zu Buche schlagen. Zudem würden kaum noch Neubauten gefördert. "Es gibt für die eine wie für die andere Variante gute Gründe", sagt Meier. Allerdings habe man, das bescheinigen auch die Planer, mit dem Haus in Eichstätt "eine gute Struktur, auf der man bauen kann".
Man arbeite aber bereits an einer konkreten Kostenschätzung für einen Neubau und wolle die in der April-Sitzung im Kreistag vorlegen. Dann müsse, so Meier, auch die Entscheidung stehen, weil Ende April der Krankenhausplanungsausschuss die Fördermittel vergibt.
