Eichstätt
Musikalische Reise

Jahreskonzert des Musik-Netz Eichstätt: Schüler aller Altersstufen auf der Bühne

30.06.2016 | Stand 02.12.2020, 19:36 Uhr

Neben vielen anderen Gruppen und Solisten trat auch das Geigenensemble von Anna Bertelt beim Jahreskonzert des Musik-Netz Eichstätt auf. Die Aula der Maria-Ward-Fachakademie war voll besetzt. - Foto: Schwarz-Müller

Eichstätt (EK) "Musik-Netz - weil Musik mich froh macht": Diesem Motto ist der Eichstätter Musikschulverein bei seinem Jahreskonzert erneut treu geblieben. Schülerinnen und Schüler aller Altersstufen zeigten ihr Können auf der Bühne in der voll besetzten Aula der Maria-Ward-Fachakademie.

Für einen schwungvollen Auftakt des knapp zweistündigen Konzerts sorgten die Jüngsten der musikalischen Früherziehung unter der Leitung von Carolin Kissling. Rhythmisch-musikalisch begleitet wurden sie dabei von einer Lehrer-Schüler-Instrumentalgruppe. Mit der Interpretation drei zeitgenössischer Kompositionen für Klavier ging es im Programm weiter: Felix Burkowsky spielte den "Boogie Nr. 1" von Gerald Martin, Robin May "Capriccietto" (William Gillock) und Anastasia Sperling "Down the Highway" von Christopher Norton. Amaris Popa präsentierte auf ihrer Gitarre das Lied "Sur le Pont d'Avignon". Veronika Kiss trug "Vois sur ton chemin" aus dem Film "Die Kinder des Monsieur Mathieu" mit Gesang und Gitarre vor. Beide wurden von Lehrer Ney F. Militao begleitet.

Mit zarten Saitenklängen überraschte das Veeh-Harfen-Ensemble aus Agnes Bittner, Rosemarie Buchberger, Angelika Schmidt und Sabine Osiander das Publikum. Sie stellten mit verschiedenen Beiträgen das Instrument, das erst relativ neu im Unterrichtsangebot vertreten ist, dem Publikum vor. Das Querflötenduett Hannah Böhm und Michelle Rußer zauberte mit den Volksweisen "Viva o Carnaval" und "Cai, cia, balão" ein wenig brasilianischen Karneval in den Saal. Die jungen Drummer Marc Schindler und Keanu Janssen zeigten ihr rhythmisches Können solistisch am Schlagzeug.

Barbara Fischer interpretierte auf dem Klavier "Fly" von Ludovico Einaudi aus dem Soundtrack von "Ziemlich beste Freunde". Sophia (Violine) und Barbara Rank (Klavier) brachten mit "In Dreams" einen Ausschnitt aus dem Soundtrack von "Herr der Ringe" zu Gehör. Gloria Deckwer und Anna Hansen schlossen auf der Altblockflöte mit drei bekannten Melodien aus Mozarts "Zauberflöte" an. Klaus König begleitete sie auf dem Klavier.

Dominik Bernecker spielte an der Konzertgitarre das "Lagrima" von Taressa aus dem späten 19. Jahrhundert, Sem Ruf ein "Allegro" des italienischen Komponisten Mauro Giuliani und Samuel Miller eine "Milonga" von José Buscaglia. Mit "Ländliche Hochzeit" von Wilhelm Popp erweckten Magdalena Jura an der Querflöte und Anna Bernreuther am Klavier lebhafte Bilder einer Hochzeitsgesellschaft auf dem Lande. Flotte, mehrstimmige Volksweisen aus Schwaben und Oberbayern hatte die Blockflötengruppe mit Emilia Butsch, Anna Hansen, Isabel Rußer, Lisa Schober, Johanna Stößl und Winnie Klenz unter der Leitung von Lydia Tyrakowski-Cebulla zu bieten.

Das Violinensemble interpretierte unter der Leitung von Anne Bertelt den "Polster Tanz" von Bela Bartók. Es spielten Luisa Böhm, Juliane Eder, Josephine Greiter, Cazimier Haag, Alina Konschu und Sophia Rank. Die "Romanze" von Ferdinando Carulli meisterte das Gitarrenduett Benedikt Buchberger und Samuel Miller. Ebenfalls auf der Gitarre spielte Boris Burkowsky das zeitgenössische Stück "Caledonian Summer" von Horst Großnick.

Mit "In un €˜ altra Vita" von Ludovico Einaudi spielte Selina Gerich auf dem Klavier ein romantisch anmutendes Stück. In die französische Barockzeit entführten Bettina Jakob und ihre Cellolehrerin Márta Bitter mit Sätzen aus der Cello-Sonate d-Moll von Joseph Bodin de Boismortier. Juliana Eder entfaltete das "Notturno" aus "Lyrische Stücke" von Edvard Grieg auf dem Klavier. Anna Bauer hatte Stücke im Duett mit ihrer Gesangslehrerin Lydia Tyrakowski-Cebulla einstudiert. Emilia Butsch und Angelika Antonjan jonglierten in ihrem vierhändigen Klavierstück "Regenspiel" (Michael Nuyten) mit musikalischen Regentropfen um die Wette. An eine Beethoven-Sonatine in F-Dur wagte sich Andreas Simon.

Schließlich klang der Konzertnachmittag mit dem englischen Traditional "Greensleeves" aus. Julia Meier (Gesang/E-Piano), Max Meier (Gitarre) und Frederick Hornung am Schlagzeug trugen den Song in einem eigenen Arrangement vor. Begleitet wurden sie von ihrem Lehrer Ney F. Militao.