Eichstätt (EK) Die Bauarbeiten im Hallenbad der Eichstätter Bereitschaftspolizei verzögern sich wegen Brandschutzeinbauten deutlich. Somit kann das Schwimmtraining beim Polizei SV nicht wie geplant Anfang September beginnen. Abteilungsleiter Jörg Neumüller sagt: „Für die zehn Freizeit- und Breitensportgruppen ist dies natürlich eine mittlere Katastrophe."
Die fast 500 Mitglieder der Schwimmabteilung sind damit bis auf Weiteres auf dem Trockenen – und sie haben seit Beginn der Bauarbeiten am 20. April keine Möglichkeiten mehr zum Training gehabt.
Die beiden Wettkampfgruppen konnten die Freibadsaison für das Training noch im Notbetrieb nutzen – damit wird aber in der ersten Septemberhälfte auch Schluss sein. Die Halle werde wohl frühestens am 5. Oktober wieder zur Verfügung stehen. Neumüller betont, dass Schwimmen die Ausdauersportart sei, in der mit am meisten trainiert werden müsse. „Wer bei oberbayerischen- oder bayerischen Meisterschaften vorne dabei sein will, muss mindesten vier- bis fünfmal in der Woche 90 Minuten trainieren.“ Der PSV gilt als besonders erfolgreicher Verein. In die beginnende Wettkampfsaison, dem internationalen Herbstschwimmfest in München am 3. und 4. Oktober, werden die Eichstätter allerdings nun wohl ohne Wassertraining starten müssen. So bleibt den PSV-Trainern nichts anderes übrig, als dass die Wettkampfgruppe mit möglichst vielen Starts gemeldet wird, um gleichzeitig ein wettkampfmäßiges Training durchzuführen. Alternativen dazu sieht Neumüller in der Region um Eichstätt nicht. Für den Abteilungsleiter wird hier „die große Misere für die Schul- und Universitätsstadt Eichstätt so richtig deutlich“.
Neumüller betont: „Es fehlen außerhalb der Freibadsaison, die ja nur vier Monate dauert, schlichtweg vier bis sechs Schwimmbahnen, selbst wenn das Hallenbad der Bepo in Betrieb ist.“ Der Abteilungsleiter verweist darauf, dass man sich da nicht zu wundern brauche, wenn die Kinder und Jugendlichen nicht mehr schwimmen könnten. Zum Schuljahresbeginn hatte der PSV vor allem für sechs- bis achtjährige Kinder ein sogenanntes Vorschwimmen geplant. Auch das werde sich nun verzögern.
