Eichstätt
Mit vielen Wiedererkennungsmomenten

Weihnachtskonzert das Willibald-Gymnasiums mit vertrautem Programm

17.12.2014 | Stand 02.12.2020, 21:51 Uhr

Eine besinnliche Atmosphäre war beim Weihnachtskonzert des Willibald-Gymnasiums Eichstätt in der Kirche Heilige Familie zu spüren. Der Oberstufenchor präsentierte dabei weihnachtliche Weisen - Foto: gfs

Eichstätt (EK) Der Mensch ist ein Gewohnheitswesen, dem konventionelle und rituelle Handlungen Geborgenheit und Sicherheit versprechen: Vielleicht ist gerade deshalb das Adventskonzert des Willibald-Gymnasiums bei Schülern und Eltern so beliebt, denn jedes Jahr gibt es ähnliche Abläufe.

Der Ort bleibt gleich, die musikalischen Gruppierungen bleiben gleich und auch der anschließende Adventsmarkt sorgt für Wiedererkennungsmomente.

Lediglich der Begrüßungsredner durchbrach in diesem Jahr das gewohnte Schema: Oberstudiendirektor Claus Schredl leitet seit August das Gymnasium und sprach damit erstmalig zu den Besuchern des Konzerts. „Ich lade Sie ein, die Musik zu genießen und Zeit zu finden, um zur Ruhe zu kommen“, sagte Schredl, der in Anlehnung an einen Adventskalender den Besuchern wünschte, in der vorweihnachtlichen Zeit ein imaginäres „Türchen“ zu öffnen: Vielleicht finden wir mal wieder Zeit, Freunde zu treffen, die wir schon lange nicht mehr gesehen haben. So könne es zu Begegnungen kommen, „die uns gut tun“.

Den Beginn der weihnachtlichen Lieder in der Kirche Heilige Familie machte der schmissige und schwungvolle Song „Rudolph the red nosed reindeer“, der vom Schulorchester präsentiert wurde. Es folgten Sätze aus der Feuerwerksmusik von Händel. Zum Teil wirkte hier auch schon die Bläserklasse aus der fünften Jahrgangsstufe mit. Diese jungen Musiker lernen an der Schule ein Instrument, einige haben erst im September damit begonnen. Umso erstaunlicher, dass sie mit „Hoe Down“ und einem Samba auch schon zwei Musikstücke alleine präsentierten.

Der Unterstufenchor erfreute unter anderem mit der bekannten Weise „Es wird scho glei dumpa“. Eine Bläserformation aus Trompeten, Tenorhorn, Posaunen und Bariton sorgten unter anderem mit „Das ist die schönste Zeit“ im Jahr für weihnachtliche Stimmung. Das Vokalensemble begeisterte mit „God rest you merry, Gentlemen“. Lena Rasch und Veronika Stampfer (beide Q 12) präsentierten mit Gitarre und Gesang einen „Wonderful Dream“, bei dem sie von Vincent Ruf (ebenfalls Q 12) als Percussionist begleitet wurden.

Die letzten Lieder des Konzertes, bei dem Schüler zwischen einzelnen Stücken auch nachdenkliche Texte vortrugen, waren traditionell dem Großen Chor vorbehalten. Unter anderem mit einem „Machet die Tore weit“ erfreuten sie die Zuhörer in der Kirche mit ihrem stimmgewaltigen Gesang.

Den Musiklehrern Thomas Klaschka, Barbara Rank und Andrea Riemer war es damit wieder einmal gelungen, nach langen und intensiven Probeneinheiten mit den Schülern – angefangen von den noch jungen Fünftklässern bis hin zum erwachsenen Oberstufenschüler – ein kurzweiliges und besinnliches Weihnachtskonzert auf die Beine zu stellen.

Und das Ganze auch noch für einen guten Zweck: Die Einnahmen des Konzertes werden nämlich für die Weihnachtsaktion verwendet, bei der sich das Willibald-Gymnasium in diesem Jahr für die Flüchtlinge im Landkreis einsetzt (wir berichteten).