Eichstätt
Mit dem Motorrad durch Südamerika

Peter Schuster präsentiert seine Multivisionsschau "El Condor Pasa"

13.10.2017 | Stand 02.12.2020, 17:22 Uhr

Auf seiner Reise durch Südamerika erlebte der Schernfelder Peter Schuster am Salar de Uyuni, dem größten Salzsee der Erde, bei minus zehn Grad einen unvergesslichen Sonnenaufgang. - Foto: Schuster

Eichstätt (EK) Es waren nicht die uralte Inkastadt Machu Picchu, nicht die gefährlichste Straße der Welt, die Routa de la Muerte, nicht die größten Wasserfälle der Erde in Iguazu, nicht das Pantal mit seiner fantastischen Tierwelt und auch nicht der größte Salzsee der Erde, der Salar de Uyuni. Letztlich waren es die Anden, eine der größten Gebirgsketten der Erde, die Peter Schuster schon lange magisch angezogen haben, und die ausschlaggebend waren, dass der Schernfelder im Frühjahr 2016 seine behagliche Wohnung für zehn Wochen mit dem Zelt tauschte, die 19 Jahre alte Honda Africa Twin, seine "Queen", bepackte und kreuz und quer durch Südamerika reiste.

Mit Mofa, Moped und schließlich mehreren verschiedenen Motorrädern in den Alpen aufgewachsen, war es fast schon logisch, dass nach den Rocky Mountains (2001) und dem Himalaja (2013) ein weiteres Hochgebirge dieser Welt folgen musste.

Nach über einem halben Jahr intensiver Arbeit war der Vortrag über die Reise im Frühjahr dieses Jahres fertig, und nachdem die ersten drei Vorstellungen im März praktisch ausverkauft waren, folgen nun zwei weitere Veranstaltungen im Oktober und November.

In der zweistündigen Multivisionsschau zeigt Schuster von seiner Reise auf zwei Rädern vor allem viele Fotografien, nur ein paar wenige Videos, alles aufwendig zu einem Film zusammengeschnitten, untermalt mit viel Musik und mit vielen interessanten Informationen über Land und Leute.

Hauptziele der Reise waren Bolivien und Peru. Wie schon bei seiner Asienreise, hier unterstützte der Schernfelder die Nepalhilfe Beilngries, ist es ihm ein großes Anliegen, auch mit dieser Reise Spendengelder zu sammeln. In Sucre, der Hauptstadt von Bolivien, traf sich Schuster mit dem aus Eichstätt stammenden Weihbischof Adolf Bittschi, der dort zusammen mit Ordensschwestern ein Projekt leitet, das Frauen den Ausstieg aus der Prostitution ermöglicht. So gehen an dieses Projekt zwei Euro jeder Eintrittskarte. Bisher wurden schon über 2400 Euro nach Bolivien überwiesen.

Der Motorradreisende überfüttert seine Zuschauer nicht mit faszinierenden Landschaftsaufnahmen. Immer wieder sind auch sehr authentische Bilder aus dem Leben der Menschen in Südamerika zu sehen. Damit geht er auch auf die negativen Seiten wie Armut und unmenschliche Lebensbedingungen ein.

Die beiden Vorstellungen sind am Samstag, 21. Oktober, und Freitag, 3. November, im Wirtshaus "Zum Gutmann", Beginn ist um 19.30 Uhr. Tickets sind im Vorverkauf für acht Euro zuzüglich Vorverkaufsgebühr im Gutmann und in den Geschäftsstellen des DONAUKURIER erhältlich. Abendkasse: zehn Euro.