Eichstätt
"Manege frei" in der Dompfarrei

Ausgelassene Stimmung und volles Programm beim bestens besuchten "Carneval Cathedral"

08.02.2016 | Stand 02.12.2020, 20:13 Uhr

Die "schwebenden drei Tenöre" Franz Geitner, Karl Daum und Georg Fieger boten eine von vielen Einlagen. - Fotos: M. Chloupek

Eichstätt (chu) "Manege frei" hieß es auch heuer wieder beim bestens besuchten Faschingsball der Eichstätter Dompfarrei, dem traditionellen "Carneval Cathedral", der "Zirkus" als Motto hatte. Die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Margarete Weindl eröffnete den familienfreundlichen Ball am Rußigen Freitag im Pfarrheim St.

Marien, "Mr. Music" Rudi Schmidt startete die erste Tanzrunde, und schon kam Stimmung auf.

Das bunte Programm des Abends begann mit Waltraud Friedrichs und Christl Kelz €˜ Einlage über eine liederreiche Gerichtsversammlung. Direkt danach wurde es gefährlich und magisch: Familie Rinnagl präsentierte die "zersägte Jungfrau". Nach der darauf folgenden zweiten Tanzrunde ging es für viele erstmals in die neu gestaltete Bar. Erwachsene Domministranten übernahmen hier den Ausschank. "Zwar war es durchaus anstrengend, aber die Arbeit im Team hat viel Spaß gemacht", fasst Katharina Geitner (18) zusammen.

Der Höhepunkt des Abends war der Auftritt der Eichstätter Faschingsgarde. Ihre Lieblichkeit Prinzessin Constanze I. und seine Tollität Prinz Maximilian II. und ihr Hofstaat nahmen die Feiernden mit in einen "Fasching vor unserer Zeit". Nach dem großartigen Auftritt bedankte sich die Dompfarrei bei drei besonderen Persönlichkeiten der Dompfarrei für die geleistete Arbeit: Prinzessin Constanze I. durfte Faschingsorden an Gernot Lorenz, Christoph Wittmann und Albert Weindl verleihen. Gernot Lorenz gründete und leitet den pfarreigenen Chor "Nova Cantica" - und ist bis heute die einzige Männerstimme. Domkaplan Christoph Wittmann wurde für seinen großen Einsatz in der Pfarrei, besonders für die Jugend, geehrt. Albert Weindl bekam als Vorsitzender der Stadtkapelle Eichstätt den Orden - über das Jahr verteilt gibt es immer gemeinsame Aktionen von Pfarrei und Kapelle. Danach zog eine bunte Polonaise durch den Saal. Passend dazu sang Dompfarrer Josef Blomenhofer eine Hymne auf "seine" Dompfarrei, und auch Anna Asbach stimmte ein gemeinsames Lied an. Als Ausklang des Abends sangen die "drei Tenöre" Franz Geitner, Karl Daum und Georg Fieger dank technischer Unterstützung fast schwebend über dem Publikum.