Eichstätt
Lory Obal kämpft weiter

Spenden an Shalompreisträgerin noch bis Ende September möglich

28.07.2014 | Stand 02.12.2020, 22:25 Uhr

Eichstätt (EK) Die Nachrichten der philippinischen Menschenrechtlerin Lory Obal (Foto), die im Mai dieses Jahres den Eichstätter Shalompreis erhalten hat, sind wenig verheißungsvoll. Dennoch kämpft sie weiter für den Frieden.

Zunehmende Militarisierung der Region Mindanao, in der auf Kosten vieler indigenen Einwohner voraussichtlich das größte multinationale Minenprojekt Asiens verwirklicht werden soll, tägliche gewalttätige Übergriffe auf demonstrierende Menschen, fehlende rechtliche Unterstützung durch die heimischen Behörden.

Kaum zurück in ihrer südphilippinischen Heimatregion, der Insel Mindanao, hat Lory Obal wieder alle Hände voll zu tun: Die Bewohner der Minenregion benötigen ihren Rechtsbeistand, Obal bietet Zeugenschutzprogramme und Friedensseminare an, versucht, die verhärteten Fronten zwischen den verschiedenen politischen und religiösen Gruppierungen aufzubrechen. Doch Obal ist trotz der vielen Widrigkeiten voller Hoffnung. So konnte am 15. Juni in Obals Lehrfarm und Schule der Unterricht für 900 indigene Kinder starten, der inhaltlich speziell auf die spezifischen Bedürfnisse der indigenen Bevölkerung ausgerichtet ist.

Ihre umfassende Arbeit zum Schutze der rechtlosen indigenen Bevölkerung, die Bildungs- und Friedensarbeit im Rahmen des von ihr begründeten „Netzwerkes Interkultureller Organisationen für Solidarität und Frieden auf den Philippinen“ (ICON-SP) sowie ihre rechtsanwaltlichen Einsätze für die Einhaltung von Menschenrechten in der gesamten Region erfordern viel finanziellen Rückhalt.

Daher bittet der Arbeitskreis Shalom der Katholischen Universität Eichstätt, dessen Mitglieder in stetem Kontakt mit der rührigen Anwältin Obal stehen, die Bevölkerung noch einmal um eine Unterstützung der wichtigen Friedensarbeit der Shalompreisträgerin 2014. Da die Vergabe des in Deutschland einzigartigen Preises bereits im Mai stattfand, möchten die ehrenamtlich tätigen Mitglieder des AK Shalom noch einmal auf die Möglichkeit hinweisen, auch jetzt noch dringend benötigte Spenden für die Friedensarbeit von Lory Obal zu überweisen.

Spenden können noch bis Ende September 2014 auf das Konto der Katholischen Hochschulgemeinde, Stichwort Shalomaktion 2014, Kontonummer 109 620 320 bei der Volksbank Raiffeisenbank Bayern mit der BLZ 721 608 18 eingezahlt werden.