Eichstätt
Lila Villa war größte Herausforderung

Jurahausverein zufrieden mit der Arbeit der vergangenen zwei Jahre

21.11.2014 | Stand 02.12.2020, 21:57 Uhr

Der Vorstand des Jurahausvereins (von links): Walburga Biller, Christian Meixner, Brigitte Streit, Josef Deß, Eva Martiny, Agnes Martiny, Horst Christen, Stefan Pfättisch, Ferdinand Neuhofer - Foto: zba

Eichstätt (EK) Die Fertigstellung der Lila Villa und die Eröffnung des Jurahaus-Museums im restaurierten Gebäude waren die einschneidenden Ereignisse des Jurahausvereins Eichstätt im zu Ende gehenden Jahr. Dazu hatte es noch einmal viel Arbeit gegeben, um das Museum zum Laufen zu bringen.

Der Erfolg habe sich schon eingestellt, es erfreut sich guter Resonanz, wie es die Besucherzahlen zeigten. Dies stellte Eva Martiny, die Vorsitzende des Vereins, bei der Jahresversammlung im Café Paradeis fest und dankte einer Reihe von Mitstreitern: „Jeder, der eine Aufgabe übernahm, führte sie zuverlässig aus. Auch Kinder haben zugepackt.“ Vorstandsmitglied Horst Christen ergänzte: „Ein ganz großes Lob hat die Vorsitzende Eva Martiny verdient.“

Martiny berichtete weiter von den Aktivitäten im vergangenen Jahr. So erlebten die Besucher in der Michaelskapelle bei einer der Veranstaltungen „Musik an alten Orten“ ein „tolles Konzert“. Bei einer Führung durch die Burg Dollnstein standen das architektonische Konzept und die Instandsetzung im Mittelpunkt. Der Verein unternahm auch Exkursionen in den mittelfränkischen Raum. Auf große Resonanz, so Martiny, stieß der Tag des offenen Jurahauses in Schernfeld. Das vereinseigene Heft „Das Jurahaus“ war in den Medien breit präsent.

Bedingt durch die Restaurierung der Lila Villa hatte Agnes Martiny, die Kassiererin des 785 Mitglieder zählenden Vereins, viel Arbeit. Positiv in ihrem Bericht war die nur geringfügige Kostenüberschreitung. Vor acht Jahren wurden 340 000 Euro veranschlagt. Die tatsächlichen Kosten inklusive Museumseinrichtung belaufen sich auf 379 000 Euro. 700 Stunden an Eigenleistung wurden erbracht. Da die Lila Villa als Museum der Öffentlichkeit zugängig ist, erhielt der Verein nach Auskunft von Agnes Martiny 291 000 Euro an Zuschüssen. Das entspreche einer Förderquote von rund 77 Prozent. Die Eigenmittel stockte der Verein durch Benefizveranstaltungen und Spenden auf.