Eichstätt
Letzte Lücken sollen geschlossen werden

Stadt treibt Breitbandausbau voran "Fast flächendeckend hohe Geschwindigkeit"

29.07.2016 | Stand 02.12.2020, 19:29 Uhr

Eichstätt (EK) Beim Breitbandausbau gibt es noch einige weiße Flecken in Eichstätt. Diese Lücken sollen nun geschlossen werden. Die Verwaltung stellte dem Stadtrat in dessen jüngster Sitzung ein entsprechendes Konzept vor. Demnach sollen Fördermittel beim Freistaat beantragt werden.

Wie Peter Puchtler von der Kämmerei dem Gremium erläuterte, gibt es im Stadtgebiet elf sogenannte unterversorgte Standorte, dabei handle es sich um Weiler und einzelne Gebäude:

n Wimpasing

n Ziegelhof

n Lüften

n Kreisbauhof

n Frauenbergkapelle

n Flugplatz

n Parkhaus

n Bahnhof mit Ochsenfelder \tStraße

n Kinderdorf Marienstein

n Schönblick

n Gewerbegebiet Wintershof.

Für den Breitbandausbau dieser Standorte könne das Förderprogramm des Freistaates Bayern in Anspruch genommen werden, so Puchtler weiter. Eichstätt könne mit einer Förderquote von 60 Prozent rechnen. Zu den möglichen Kosten gab es noch keine Aussagen. Jedenfalls war sich der Stadtrat einig, das Förderverfahren in Gang zu setzen. Oberbürgermeister Andreas Steppberger merkte dazu an, dass alle Bürger und Gewerbetreibenden im Stadtgebiet beim Breitbandausbau gleichbehandelt werden sollten.

Zuvor hatte Peter Puchtler betont, dass Eichstätt bei der Versorgung mit schnellem Internet auf einem guten Weg sei. Mit der Telekom und Vodafone (Kabel Deutschland) seien hier "zwei starke Anbieter vertreten". Während Vodafone sein Netz bereits ausgebaut habe und Übertragungsraten von 50 bis 100 Mbit/s anbiete, werde die Telekom ihr Netz bis 2018 auf 30 bis 50 Mbit/s aufrüsten. "Durch diesen eigenwirtschaftlichen Ausbau der Netzbetreiber ist die Stadt dann fast flächendeckend mit einer hohen Geschwindigkeit versorgt", so Puchtler. Auf Nachfrage aus dem Stadtrat erläuterte er, dass mittlerweile auch für das Neubaugebiet Weinleite-West eine Lösung gefunden worden sei. Dort klaffte ebenfalls noch eine Lücke. Diese werde die Telekom mit einer Übertragungsrate von 30 bis 50 Mbit/s schließen.

Der städtische Breitbandpate Hans Bittl erklärte am Freitag auf Anfrage unserer Zeitung, dass nun Angebote für die Versorgung der elf betreffenden Standorte eingeholt werden. Zur Kostendeckung soll das Förderprogramm herangezogen werden. Ähnlich wurde es bereits beim Breitbandausbau in Buchenhüll und Landershofen praktiziert.