Eichstätt
Leidenschaftlicher Förster und Waldbauer

Bei einem Festakt würdigten alle Redner den scheidenden Forstbereichsleiter Michael Strixner

30.01.2015 | Stand 02.12.2020, 21:42 Uhr

 

Eichstätt (EK) Mit einem Festakt im Spiegelsaal der Residenz ist der Bereichsleiter Forsten und stellvertretende Leiter des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Ingolstadt, Michael Strixner, verabschiedet worden. Alle Redner lobten seinen Einsatz für den Wald.

Die Leitende Hauswirtschaftsdirektorin Else Greßmann, Ministerialrat Urban Treutlein, Landrat Anton Knapp und der Personalratsvorsitzende Andreas Jakob würdigten die herausragenden Fähigkeiten, die enormen Leistungen und den Gestaltungswillen des „leidenschaftlichen Försters und Waldbauern“.

Geladen waren die wichtigsten forstlichen Kooperationspartner, die Vorsitzenden beziehungsweise Geschäftsführer der Waldbauernvereinigungen, des Bayerischen Bauernverbandes, des Naturparks Altmühltal, Vertreter der Bayerischen Staatsforsten und der großen Privatwaldbesitzer, die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister. Den feierlichen musikalischen Rahmen lieferte das Duo Andrea Riemer und Dieter Pasiziel mit Musik von Joseph Haydn und Jean Baptiste Barrière.

Michael Strixner arbeitete fast zehn Jahre lang an dem im Zug der Forstreform neu gebildeten Amt. Else Greßmann dankte ihrem Stellvertreter für die gute Zusammenarbeit: „Sie waren immer offen und kritisch, aber auch konstruktiv und kooperativ. Das habe ich an Ihnen geschätzt.“

Für die langjährige, intensive Verbundenheit, die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Landkreisen und dem Naturpark Altmühltal und das wertvolle Engagement dankte der Eichstätter Landrat Anton Knapp, auch im Namen seines Kollegen Roland Weigert aus Neuburg.

Das Bayerische Staatsministerium war durch Ministerialrat Urban Treutlein vertreten. In seiner Laudatio für Strixner nannte er es ein Privileg, hier in den schönsten Wäldern mit den tollen Mitarbeitern und Waldbesitzern Forstmann gewesen zu sein. Treutlein würdigte die klare Haltung, den kooperativen Führungsstil, den fachlichen Weitblick und die kritische und überzeugende Haltung Strixners. Der Ministerialrat dankte für dessen überaus engagiertes und überzeugendes Wirken im Interesse des Waldes und der Menschen: „Ich habe dich sehr geschätzt.“

Als Charakteristika Strixners nannte der Personalratsvorsitzende Andreas Jakob „Leidenschaft und Passion für den Waldbau, die Holznutzung und für die Waldpädagogik“. Weiter hob Jakob das gute Arbeitsklima, die Einführung des bis dahin im Jura noch nicht praktizierten Holzernteverfahrens mittels Seilbahn und den Mut für innovative waldbauliche Ziele in Richtung artenreicher Mischwald hervor. Ein großes Anliegen Strixners sei die „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ bei Mitarbeitern und in der Bevölkerung gewesen. Die Aussagen der Redner über den couragierten Einsatz und die immensen Leistungen des scheidenden Forstfachmanns würdigten die Gäste mit lang anhaltendem Applaus.

Im Rahmen der Feierstunde wurde Strixners Nachfolger, Forstdirektor Roland Beck, zur „Übernahme der verantwortungsvollen Aufgabe“ begrüßt. Beck arbeitete vor seiner Berufung als Bereichsleiter Forsten am AELF Ingolstadt am gleichnamigen Ministerium in München und davor bei der EU-Kommission in Brüssel. Bei seiner Vorstellung drückte er seine Freude darüber aus, dass er im „wohl bestellten Wald und optimalen Umfeld“ angekommen sei. Es sei für ihn ausgesprochen reizvoll, hier zu arbeiten und sich der Herausforderung zu stellen.