Eichstätt
Legale Wege schaffen

24.04.2015 | Stand 02.12.2020, 21:23 Uhr

Eichstätt (zba) Der Tod von Hunderten von Flüchtlingen im Mittelmeer schockte vergangene Woche europaweit. Die Frage ist nun, wie die EU darauf reagieren soll. Welche Maßnahmen müssen ergriffen werden

Annabelle Bruillard (21), Studentin aus Lothringen:

„Auch Flüchtlinge haben Rechte und Träume. Liberté, Egalité, Fraternité – Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit. Haben wir das schon vergessen“

Mohamad Jamil (20), syrischer Flüchtling:

„Wenn die europäische Politik es schaffen würde, den Krieg im Mittleren Osten zu stoppen, dann würden nicht mehr so viele Menschen ihre Heimat verlassen. So würden auch nicht mehr so viele umkommen.“

Kathi Gotz (21), Studentin aus Erding:

„Das Schicksal der vielen Menschen ist unglaublich traurig. Aber der Bundesregierung immer pauschal die Schuld an solchen Unglücken zu geben, ist falsch. Die Politik tut sicher ihr Bestes, denn es gibt keinen deutschen Politiker, dem das Schicksal der Flüchtlinge egal ist.“

Alexander Freund (21),

Student aus Eichstätt:

„Wir sollten aufhören, die Festung Europa auszubauen und stattdessen lieber anständig die Entwicklungs- und Flüchtlingshilfe finanzieren.“

Mathias Schmitt (36), Sozialarbeiter aus Eichstätt:

„Die EU muss legale Zugangsmöglichkeiten durch drastische Ausweitung der Aufnahmeprogramme schaffen. Dazu gehört, dass die EU erkennt: Das Flüchtlingsproblem ist ein europäisches Problem, und nicht ein italienisches beziehungsweise ein griechisches.“