Eichstätt (chl) Die Eichstätter Kulturtage machen in diesem Jahr eine „schöpferische Pause“, die genutzt werden soll, um sie organisatorisch und inhaltlich für 2016 neu aufzustellen.
Das war der Tenor im Kulturausschuss zu diesem Thema, nachdem der Jugendhausleiter Bernd Zengerle klargemacht hat, dass er sich außerstande sieht, die Federführung weiterhin neben seiner Hauptaufgabe im Jugendhaus zu übernehmen.
Im Februar oder Anfang März soll es nun eine „Ideenbörse“ mit allen Beteiligten geben, in der es um die Frage gehen soll, wie die Eichstätter Kulturtage neu ausgerichtet und weiter etabliert werden können. Die beiden Kulturbeauftragten Günter Köppel (FW) und Stephan Bleitzhofer (ÖDP) brachten hier einen Trägerverein ins Gespräch, der die Organisation übernehmen könnte, wobei Günter Köppel betonte, dass auch dieser Verein natürlich mindestens eine halbe hauptamtliche Kraft benötigen würde, die finanziert werden müsste.
Klaus Bittlmayer (Grüne) warnte davor, die Verantwortung und die Arbeit auf Ehrenamtliche „abzuschieben“: „Das muss eine städtische Veranstaltung sein und bleiben.“ Die Ehrenamtlichen seien eh schon auf „höchstem Level“ beansprucht. „Ich wüsste nicht, wo man das noch erhöhen könnte.“ Bittlmayer erinnerte daran, dass beim Start der Kulturtage vor vier Jahren eigentlich auch versprochen worden war, dass Bernd Zengerle als Jugendhausleiter personelle Unterstützung erhalten sollte. Jetzt hat Zengerle nicht einmal mehr einen Praktikanten. „Eine zweite Kraft für das Jugendhaus ist seit Jahrzehnten Thema“, erklärte Bittlmayer.
Auch wenn es heuer im Hofgarten also keine Kulturtage geben wird, so findet dort 2015 doch eine Großveranstaltung statt. Tourismuschef Lars Bender gab bekannt, dass es am 1. und 2. August wieder Gartentage geben wird: Die Stadt hat mit der Allgäuer Firma Fetzen-Messen einen neuen Ausrichter gefunden. (Weiter Bericht dazu folgt.)
