Eichstätt
Kultureller und religiöser Austausch

"Kirmes" im türkisch-islamischen Zentrum an der Weißenburger Straße

10.06.2014 | Stand 02.12.2020, 22:35 Uhr

Türkische Spezialitäten bereiteten die Frauen zur Kirmes am Wochenende vor. An drei Tagen feierte die Gemeinde in ihrem Zentrum an der Weißenburger Straße. Besonders freuten sie sich dabei über deutsche Gäste - Foto: zba

Eichstätt (EK) Drei Tage lang feierte die türkisch-islamische Gemeinde von Eichstätt auf dem Gelände an der Weißenburger Straße „Kirmes“. Zudem waren an den drei Tagen die Türen zur Moschee offen. Den Besuchern hatte die Gemeinde auch Führungen durch die Räumlichkeiten angeboten.

Jeder Gast war willkommen: Über die deutschen Mitbürger, die den Weg zur Kirmes gefunden hatten, freuten sich die Gastgeber ganz besonders. Türkischer Tee, feine orientalische Gerichte und nette Unterhaltung war die eine Seite der Kirmes des türkisch-islamischen Vereins.

Die Gemeinde legt nach eigenem Bekunden neben dem kulturellen und religiösen Austausch auch großen Wert auf Gemeinschaft und Freundschaft. Wer an den Pfingsttagen das Zentrum besuchte, konnte dies auch erleben. Darüber hinaus wurde das Angebot, die Räumlichkeiten der Moschee zu besichtigen und etwas über den Islam zu erfahren, gerne genutzt.

Hakan Etli und Talip Gümüs, die die Gäste durch die Moschee begleiteten, bescheinigten den Gästen großes Interesse an ihrer Religion. Birol Günay, dem Vorsitzenden der türkisch-islamischen Gemeinde, geht es bei der gemeinsamen Feier in erster Linie darum, die Gemeinschaft mit den deutschen Mitbürgern zu fördern, die Grundzüge der islamischen Religion zu erklären und aufzuzeigen, wie Muslime ihren Glauben leben.

Er wertete den Austausch mit den deutschen Gästen als Zeichen der Solidarität und Offenheit. Durch das religionsübergreifende gemeinsame Feiern können, so Günays Überzeugung, das gegenseitige Verständnis der verschiedenen Kulturen aufgebaut werden.