Eichstätt
Kein Platz für Extremismus

Aktionswochen an der Berufsschule Ausstellung eröffnet

07.12.2016 | Stand 02.12.2020, 18:57 Uhr

Jugendliche in der Diskussion mit Juliane Braun vom ForumBayern (links) und Jugendsozialarbeiterin Simone Adlkofer (Mitte). - Foto: Bauer

Eichstätt (EK) Mit der Eröffnung der Ausstellung "Rechtsradikalismus in Bayern - Demokratie stärken - Rechtsradikalismus bekämpfen" begannen an der Berufsschule in Eichstätt die Aktionswochen der Jugendsozialarbeit zum Thema Extremismus.

Während der Zeit der Ausstellung in der Aula der Schule bis zum 19. Dezember gibt es verschiedene begleitende Veranstaltungen. Auch andere Schulen aus der Region sind zum Besuch der Ausstellung eingeladen.

Nach den einführenden Worten von Gerda Amler in Vertretung der Schulleitung durchleuchtete Juliane Braun vom BayernForum der Friedrich-Ebert-Stiftung die rechtsradikale Szene, vornehmlich in Bayern. "Augen auf!", war ihr Appell. Nach einem Rundgang durch die Ausstellung kam bereits eine erste Gruppe von Jugendlichen auf die Mitarbeiterin der Friedrich-Ebert-Stiftung zu, stellte Fragen und diskutierte eingehend die Problematik des Rechtsradikalismus.

Die Ausstellung will informieren und aufklären, aber auch zu demokratischem Engagement und zur Auseinandersetzung vor Ort motivieren. Sie besteht aus 17 Schautafeln und informiert über Strukturen, Strategien und Wertvorstellungen des Rechtsradikalismus in Bayern. Ein besonderer Schwerpunkt wird auf die Jugendszene gelegt. Das Wissen um einschlägige Symbole, Codes und Moden wird vermittelt. Das ist nach den Worten von Braun eine wichtige Voraussetzung für die Beschäftigung mit rechten Jugendkulturen. Ferner werden verschiedene Bereiche der intellektuellen Szene, der Internet- und Frauenszene und die regionale Vernetzung dargestellt. An zwei Tagen der Aktionswochen wird ein Aussteiger aus der rechten Szene mit den Berufsschülern sprechen. Die Amnesty-International-Hochschulgruppe Eichstätt veranstaltet an einem weiteren Tag Workshops zu "Toleranz".

Alle Schulen der Region sind zum Besuch der Ausstellung bis Montag, 19. Dezember, eingeladen. Die Berufsschule stellt den Lehrern Unterrichtsmaterialien zur Verfügung. Anmeldungen sind bei den Jugendsozialarbeiterinnen der Berufsschule, Simone Adlkofer und Andrea Scheiblhuber, und bei Frank Wiesner unter Telefon (08421) 98 98-36 beziehungsweise 98 98-37 möglich.