Eichstätt
Kardinal Woelki zu Besuch an der Uni

Neuer Vorsitzender der Wissenschaftskommission der Bischöfe Austausch mit der Hochschulleitung

21.02.2018 | Stand 02.12.2020, 16:47 Uhr

Treffen der Wissenschaftskommission mit der Hochschulleitung in Eichstätt (von links): Vizepräsident Jens Hogreve, Vizepräsident Klaus Stüwe, Rainer Maria Kardinal Woelki (Erzbistum Köln), Präsidentin Gabriele Gien, Bischof Rudolf Voderholzer (Bistum Regensburg), Weihbischof Wilfried Theising (Bistum Münster) sowie Kanzler Thomas Kleinert. - Foto: Klenk

Eichstätt (upd) Die Kommission Wissenschaft und Kultur der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) hat am Dienstagabend die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) besucht. Dabei stellte sich Rainer Maria Kardinal Woelki auch als neuer Kommissionsvorsitzender vor.

Die Begegnung mit der Hochschulleitung fand am Rande der Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz statt, die bekanntlich in dieser Woche in Ingolstadt tagt. Dort wurde am Dienstagvormittag der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki zum neuen Vorsitzenden der Kommission VIII Wissenschaft und Kultur gewählt. Die Einladung der Kommission an die KU, die schon vor Beginn der Vollversammlung ausgesprochen worden war, nahm Woelki spontan an.

Den Kardinal begleiteten die Kommissionsmitglieder Dr. Rudolf Voderholzer, Bischof von Regensburg, und Weihbischof Wilfried Theising, Bischöflicher Offizial in Vechta und innerhalb der Konferenz zuständiger Bischof für den Bereich Hochschulpastoral. Außerdem gehörten der Delegation Professor Dr. Nikolaus Korber, Vizepräsident der Universität Regensburg und Berater der Kommission VIII, sowie Dr. Frank Ronge und Dr. Michael Karger aus der Abteilung Glaube und Bildung im Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz an.

Bei der rund dreistündigen Begegnung in der Sommerresidenz in Eichstätt stellten KU-Präsidentin Professor Dr. Gabriele Gien und die Vizepräsidenten die aktuellen Entwicklungen und Maßnahmen zur Profilierung der Universität vor. Professor Dr. Martin Kirschner, der an der KU die Heisenberg-Professur für Theologie in Transformationsprozessen der Gegenwart innehat, erläuterte den Planungsstand für ein im Aufbau befindliches interdisziplinäres Forschungszentrum zu Fragen von Kirche, Religion und Gesellschaft. Er nahm dabei Bezug auf die jüngst veröffentlichte Apostolische Konstitution "Veritatis gaudium", in der Papst Franziskus die Aufgaben von kirchlichen Hochschulen und theologischen Fakultäten vor dem Hintergrund globaler Herausforderungen benennt. An dem Treffen nahmen außerdem Studierende der Katholischen Universität teil, die unter anderem von ihren Aktivitäten im Bereich Nachhaltigkeit erzählten.

Kardinal Woelki betonte die Bedeutung der KU als einzige katholische Universität im deutschen Sprachraum. Beeindruckt zeigte er sich von der Vielgestaltigkeit der Universität und von den Bemühungen der Hochschulleitung um eine weitergehende Vernetzung der Universität mit anderen Hochschulen weltweit sowie um eine besondere Persönlichkeitsentwicklung der Studierenden durch neue interdisziplinäre Studienformate. Die angestoßenen Prozesse der Profilierung der Universität antizipierten exakt jene Anliegen, die Papst Franziskus in der Apostolischen Konstitution "Veritatis gaudium" formuliere, so der Kardinal.