Eichstätt
"Infrastruktur mit sehr hoher Dichte"

Vierte Ladesäule für Elektroautos in Betrieb gegangen

23.07.2017 | Stand 02.12.2020, 17:45 Uhr

Am Freiwasser steht nun die vierte E-Ladesäule der Eichstätter Stadtwerke. Deren Leiter Wolfgang Brandl und Oberbürgermeister Andreas Steppberger schließen das erste Elektroauto an. - Foto: Knopp

Eichstätt (kno) Oberbürgermeister Andreas Steppberger sprach von einer "leistungsfähigen Ladeinfrastruktur mit sehr hoher Dichte". Am Freiwasser-Parkplatz ist nun die vierte E-Ladestation der Eichstätter Stadtwerke in Betrieb genommen worden.

Hier können zwei Elektrofahrzeuge gleichzeitig "betankt" werden.

Genauso wie bei den im vergangenen Oktober angeschlossenen Ladesäulen am Landratsamt, im Posthof und in der Tiefgarage. Rund 12 000 Kilowattstunden wurden seither dort abgezapft: "Das entspricht etwa 1000 Ladevorgängen", erklärte Stadtwerkeleiter Wolfgang Brandl. An allen Säulen ist schnelles Laden von bis zu 22 Kilowattstunden möglich - und das nach wie vor kostenlos. Innerhalb einer halben Stunde könne Strom für weitere hundert Kilometer Reichweite nachgeladen werden.

Wolfgang Brandl und Andreas Steppberger testeten gleich am fahrenden Objekt, ob's funktioniert: am Elektroauto, das sich die Stadtwerke kürzlich geleistet haben. Schon 1992 hatte sich das örtliche Versorgungsunternehmen auf diesem Feld probiert - mit einem Elektro-Panda, damals noch mit Blei-Akkus. "Die Technik ist heute freilich viel, viel weiter", so Brandl. Der neue Elektro-Flitzer verspricht eine - theoretische - Reichweite von 400 Kilometern.

Der Ausbau der Ladeinfrastruktur soll weitergehen: Für kommendes Jahr ist eine fünfte Ladesäule am Volksfestplatz geplant. Insgesamt 80 000 Euro lassen sich die Stadtwerke den Ausbau kosten. Der Landkreis und die Sparkasse steuern rund 20 000 Euro bei.

Alles wunderbar? Nicht ganz. Allzu oft parken nämlich "Verbrenner" auf den Ladeplätzen, die eigentlich Elektroautos vorbehalten sind. Die Verkehrsüberwachung sei angewiesen, hier genau hinzuschauen, sagte der Leiter des Ordnungsamts, Karl Ziegelmeier.