Eichstätt
In Lille auf den Spuren des jungen Franck Ribery

Am Gabrieli-Gymnasium ging der Schüleraustausch mit dem Nachbarland in seine dritte Runde

21.10.2014 | Stand 02.12.2020, 22:05 Uhr

In Lille stellten sich die Eichstätter Austauschschüler des GG zusammen mit ihren Gastgebern zum Gruppenbild. - Foto: buk

Eichstätt (buk) Bereits zum dritten Mal seit 2011 fand nun der Schüleraustausch des Gabrieli-Gymnasiums mit einer französischen Partnerschule statt: Nachdem bereits in der letzten Septemberwoche die französischen Austauschpartner am GG begrüßt werden konnten, waren jetzt Mitte Oktober 14 Schülerinnen und Schüler der Q11 und Q12 des GG in Frankreich zu Gast. Initiiert und organisiert wurde der Austausch mit der Partnerschule in Cambrai bei Lille von Französisch-Fachbetreuerin Christine Knabl.

\tAus Frankreich kamen zunächst sechs Mädchen und acht Jungen aus den neunten bis elften Klassen des Collège / Lycée Duez im nordfranzösischen Cambrai zusammen mit ihrer Lehrerin Véronique Sroga nach Eichstätt, wo sie am Volksfestplatz von ihren Gastfamilien empfangen wurden. An zwei Tagen erlebten sie den Unterricht am Gabrieli-Gymnasium mit, ansonsten standen in Eichstätt auch Besuche auf der Willibaldsburg nebst einer Führung durch das Museum sowie eine Besichtigung des Infozentrums Notre Dame und ein Ausflug nach Nürnberg mit einer Führung durch die Stadt auf dem Programm. Weiter boten die Gastfamilien Aktivitäten wie einen Besuch des Herbstfestes in Ingolstadt, Kegeln und Minigolf oder Ausflüge in das Altmühltal an. \tDen französischen Schülern fiel in Eichstätt und am GG manches auf, was man hier als selbstverständlich erachtet – dazu gehört etwa die Sauberkeit der Schule („da findet man gar keine Schmierereien an den Wänden“) und nicht zuletzt der Toiletten („Da ist ja auch stets Toilettenpapier vorhanden!“). Als ungewohnt empfanden die Gäste aus Frankreich aber auch, dass es hier bereits zum Frühstück Wurst und Käse gibt. Außerdem zeigten sich die jungen Gäste von der barocken Eichstätter Innenstadt beeindruckt. Von Cambrai her, einer Stadt mit 30 000 Einwohnern, war man eher Backsteinhäuser gewöhnt.

\tUmgekehrt vermeldeten nun die Eichstätter Gabrielianer nach ihrer Rückkehr aus Frankreich als bemerkenswert, dass der Unterricht am Collège / Lycée Duez in Cambrai bis 18 Uhr abends andauert und die Unterrichtsstunden sich über volle 60 Minuten erstrecken.

Das Frühstück nehme man ohne Teller direkt vom Tisch her ein, und das Abendessen gebe es erst sehr spät, wie die Eichstätter registrierten. Die Gruppe unternahm auch gemeinsam einen Besuch im Matisse-Museum in Cateau und erkundete die Stadt Lille – wo in seiner Jugend Franck Ribery kickte. Unvergessliche Eindrücke sammelten die Austauschschüler aber auch durch Ausflüge mit den Gastfamilien nach Paris und Versailles oder Boulogne sur Mer, auch fuhr man ins belgische Brügge oder erlebte Schwimmwettkämpfe mit.