Eichstätt
Heiliges Grab in ukrainischem Wallfahrtsort

Version der Eichstätter Heilig-Kreuz-Kirche dient als Vorbild

24.08.2016 | Stand 02.12.2020, 19:23 Uhr

Eichstätt (pde) Die Eichstätter Version des Heiligen Grabes in der Heilig-Kreuz-Kirche wird bald auch in der Ukraine stehen: Im Marienwallfahrtsort Zarvanytsja entsteht derzeit eine Kopie. Wie der Weltkirchebeauftragte für das Bistum Eichstätt, Domkapitular Prälat Dr.

Christoph Kühn, und der Rektor des Collegium Orientale, Dr. Oleksandr Petrynko, bei einem Besuch von Projektpartnern in der Ukraine sehen konnten, baut die Gemeinde in Zarvanytsja direkt nach den Plänen aus Eichstätt. Nach einem Besuch des Metropoliten Vasyliy Semenyuk in Eichstätt vor einigen Jahren entschied man sich dort, diese der jetzigen Version in Jerusalem vorzuziehen. Beim Eichstätter Bau handelt es sich nämlich um eine Kopie des ursprünglicheren Zustands - das Heilige Grab in Jerusalem wurde inzwischen mehrfach umgebaut.

Das Heilige Grab in der Eichstätter Heilig-Kreuz-Kirche ist ein leicht verkleinerter, sonst aber detailgetreuer Nachbau des Heiligen Grabes in Jerusalem, wie es dort im 12. Jahrhundert ausgesehen hat. Der Eichstätter Bau ist aufgrund seiner Genauigkeit und seines guten Zustandes einzigartig und weltbekannt. Im 12. Jahrhundert sollte das Heilige Grab in Eichstätt als Pilgerstätte für all diejenigen dienen, die nicht bis nach Jerusalem selbst pilgern konnten. Im aktuellen Jahr der Barmherzigkeit ist dort in der Heilig-Kreuz-Kirche, vormals Kapuzinerkirche eine Heilige Pforte geweiht.