Eichstätt
Glücklicher Ausgang

30.12.2010 | Stand 03.12.2020, 3:18 Uhr

Ein sehr schweres Jahr mit einem glücklichen Ausgang ist für Elke und Marco Kreitmeir zu Ende gegangen. - Foto: hr

Eichstätt (hr) Für die "Restfamilie" Kreitmeir war 2010 ein "sehr schweres Jahr mit einem Gottseidank glücklichen Ausgang", wie Elke Kreitmeir im Gespräch mit dem EICHSTÄTTER KURIER sagt.

Weihnachten musste sie mit den beiden Söhnen Marco (15) und Manuel (24) alleine feiern, weil Mann Michael zwar freigesprochen worden war, aber dennoch vor Ort blieb, um "sich um seine Projekte und die darin lebenden Menschen zu kümmern".

Sie selbst hat immer an einen glücklichen Ausgang der von einem Provinzminister auf Sri Lanka "angezettelten Hetzkampagne" geglaubt. Die Vorwürfe gegen ihren Mann, er habe illegal Kulturgut besessen, waren für sie "von vorne herein haltlos, da ich wusste, dass ein Mönch ihm die Statuen zur Aufbewahrung gegeben hatte". Schwerer wiegten natürlich die Vorwürfe, Michael Kreitmeir habe Drogen besessen. Doch nachdem er nach acht Tagen aus dem Gefängnis gekommen war, stand auch hier für sie fest, dass er nicht belangt werden würde: "Die Vorwürfe des Provinzministers waren von Anfang an nicht haltbar."

Dennoch: Sicherheit war nie gegeben, Ungewissheit blieb von einer Verhandlung zur anderen, dann wieder Vertagung und letztlich doch der Freispruch.

"Wir sind alle glücklich jetzt", sagt Elke Kreitmeir, die ihr Leben darauf eingerichtet hat, ohne ihren Mann in Eichstätt zu verbringen. "Michael wird sich weiter um seine Projekte kümmern, und, sollte er eines Tages die Nachfolge für sein Lebenswerk geregelt haben, dann sicherlich nicht wieder nach Deutschland zurückkommen", steht für sie fest.