Eichstätt
Fürsorgliche Grüne

30.01.2015 | Stand 02.12.2020, 21:42 Uhr

Eichstätt (chl) Die Besetzung des Rechnungsprüfungsausschusses, dem drei Vertreter der CSU und je einer von SPD, FW, Grünen und ÖDP angehören, hat kein Jahr gehalten: Der Stadtrat musste am Donnerstagabend einen erneuten Beschluss fassen, weil die zweite Bürgermeisterin Claudia Grund (CSU) beim Beschluss vom 6. Mai 2014 nicht in den Ausschuss berufen worden war, dort aber satzungsgemäß als ordentliches Mitglied den Vorsitz zu führen hat. Diese erneute Besetzung nahm im Verlauf der Sitzung dann durchaus kuriose Züge an.

Denn die Stellvertretung der Vorsitzenden muss ein ordentliches Ausschussmitglied derselben Partei sein. Sie würde im Falle der Stellvertretung ihrerseits nicht vertreten – so sieht es die Gemeindeordnung vor. Das hätte zur Folge, dass die CSU dann nur mit zwei statt mit drei Personen im Ausschuss vertreten wäre. Während Eva Gottstein (FW) bemerkte, das müsse man dann wohl verkraften, erklärte Wolfgang Wollny (Grüne), dass er da schon „in Sorge um die CSU“ sei. Wollny und sein Fraktionskollege Klaus Bittlmayer stimmten deshalb tatsächlich dagegen.

Die Mehrheit stimmte nach einigem Hin und Her darüber, wer denn nun seitens der CSU dem Ausschuss angehört, folgender Neubesetzung des Rechnungsprüfungsausschusses zu: Vorsitzende ist Claudia Grund, ihre Vertreterin ist Elisabeth Gabler-Hofrichter. Mitglieder sind für die CSU Herbert Buckl (Vertreter Horst Bacherle), Elisabeth Gabler-Hofrichter (Hans Tratz), für die SPD Gerhard Nieberle (Stefan Schieren), für die FW Adalbert Lina (Richard Nikol), für die Grünen Oliver Haugg (Klaus Bittlmayer) und für die ÖDP Willi Reinbold (Stephan Bleitzhofer).