Eichstätt
Für die Schönheit begeistern

Bürgermeistertreffen zum Projekt Jurahaus – Präsentation der neuen Wechselausstellung

18.12.2014 | Stand 02.12.2020, 21:51 Uhr

Eichstätt (EK) Bürgermeister aus 25 Gemeinden in fünf Landkreisen kamen in Eichstätt zusammen, um sich mit dem Thema Jurahäuser zu befassen. Sie erhielten dabei einen Überblick über den Stand der Dinge beim Leader-Projekt „Inwertsetzung europäischer Hauslandschaften am Beispiel Jurahaus.“

Die Eichstätter Projektkoordinatorin Christine Orth bot den Bürgermeistern im großen Sitzungssaal des Landratsamtes Eichstätt nicht nur die Möglichkeit, sich einen umfassenden Überblick über die bisher durchgeführten Projekte zu verschaffen, sondern auch Gelegenheit zu Diskussion. Im Rahmen des Treffens wurde zudem die Wechselausstellung des Projektes Jurahaus mit Schwerpunkt „Inwertsetzung“ der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Resonanz der Gemeindechefs war durchweg sehr positiv. Die Ausstellung kann von interessierten Gemeinden ab sofort ausgeliehen werden.

Zusammen mit Christoph Würflein, Geschäftsführer des Naturpark Altmühltal, stellte die Jurahaus-Koordinatorin die einzelnen Projektmodule der vergangenen Monate vor – diese umfassten unter anderem die Entwicklung und Fertigstellung der neuen Projektwebsite www.projekt-jurahaus.de sowie Darstellung der Inhalte und der dazugehörigen Datenbankstruktur für Gebäude, die Schulung der Datenbank-Erfasser bis hin zu den professionell von der Projektverantwortlichen selbst gestalteten großformatigen Bannern der Wechselausstellung.

Die fünf Schaubilder laden den Betrachter zu einem Streifzug quer durch den Naturpark Altmühltal ein und legen den Fokus auf den Schwerpunkt Inwertsetzung: „Unser Anliegen ist es, Besucher für die Schönheiten dieser historisch wertvollen Gebäude zu begeistern und aufzuzeigen, wie das Projekt Jurahaus Sanierungswilligen mit Rat und Tat zur Seite stehen kann. Es gibt bereits viele Jurahäuser, die wieder in wahre Schmuckstücke verwandelt werden konnten“, betonte Christine Orth. Es gibt inzwischen auch ein Projektplakat, einen Jurahaus-Kalender, Bierdeckel und ein in Zusammenarbeit mit der Fotografin Helga Partikel jüngst erschienenes Jurahausbuch.

Demnächst wird eine Broschüre für Sanierungswillige entwickelt, die als „ausführlicher Sanierungsleitfaden“ fungieren soll: „Wir vom Projekt Jurahaus sind nicht nur in der Theorie unterwegs, sondern betreiben aktive Vermittlung und Beratung bei Jurahäusern und historisch wertvollen Gebäuden. Mit unserer Projektarbeit leisten wir praktische Hilfe vor Ort, ich bin sehr stolz auf viele gelungene Beispiele quer durch den Naturpark“, so die Koordinatorin. Zusammen mit den Naturparkführern und Stadtführern der Mitgliedsgemeinden wird Christine Orth im kommenden Jahr eigene „Jurahauspfade“ entwickeln, die als Basis für mögliche Führungen dienen und einzelne Gebäude mit entsprechenden Tafeln samt Daten zur Objektgeschichte und einem QR-Code ausstatten. Interessierte Gemeinden seien schon jetzt aufgefordert, bei der Erstellung von Gebäudeexposés mitzuwirken. „Es gibt auch aktuell Interessenten, die auf der Suche nach einem neuen alten Gebäude sind – aber nur ein in der Datenbank vorhandenes Gebäude kann aktiv vermittelt werden. Deshalb lebt das Projekt Jurahaus mit von der Unterstützung der Mitgliedsgemeinden“, resümierte die Koordinatorin. \t\tZiel des „Projektes Jurahaus“ ist eine Wiederbelebung der alten Bausubstanzen durch die Generierung neuer Nutzungsideen, die Vermittlung und Vernetzung aller Fachbeteiligten hinsichtlich einer Sanierung sowie die Schaffung einer starken Präsenz der Thematik in allen Medien.