Eichstätt
Frohe Botschaft zu Weihnachten

Neubau für das Technische Hilfswerk (THW) rückt offenbar in greifbare Nähe

18.12.2014 | Stand 02.12.2020, 21:51 Uhr

 

Eichstätt (kno) Die frohe Botschaft machte schon auf der internen Weichnachtsfeier die Runde: Das Technische Hilfswerk (THW) Eichstätt kann offenbar in absehbarer Zeit mit einem Neubau rechnen.

Damit stünde eine fast schon unendlich erscheinende Geschichte vor dem Happy End. Überbringer der guten Nachricht war Bundestagsabgeordneter Reinhard Brandl.

Wie Brandl auch auf Anfrage unserer Zeitung bestätigte, könne „der lange angedachte Neubau der Liegenschaft umgesetzt werden“. Hintergrund ist die Aufstockung von Mitteln für das THW durch den Bund. Demnach habe der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags für das Jahr 2015 ein mehrjähriges „Sonderprogramm Liegenschaften“ für das THW beschlossen, erläutert Brandl, der gleichzeitig der für diesen Bereich zuständige Berichterstatter im Haushaltsausschuss ist: „Um den aufgelaufenen Bedarf an Renovierungsarbeiten und Neubauten bei den Ortsverbänden abzuarbeiten, stellen wir für das kommende Jahr zusätzliche vier Millionen Euro und bis 2018 weitere 23 Millionen Euro für entsprechende Investitionen bereit.“ Dass in Eichstätt „Nachholbedarf“ bestehe, davon habe er sich im März bei einem Besuch beim örtlichen THW überzeugen können, so Brandl weiter.

Über einen Zeitplan gibt es allerdings noch keine konkreten Aussagen. Federführend für die Auswahl der Projekte ist hier der THW-Landesverband Bayern. Er stehe in engem Kontakt mit dem Landesbeauftragten Fritz-Helge Voß, erklärt Brandl. Voß habe ihm telefonisch mitgeteilt, dass auch der THW-Ortsverband Eichstätt von diesem Sonderprogramm profitieren werde. (Voß war gestern für unsere Zeitung nicht zu erreichen). Eigentümerin der Liegenschaften ist die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA).

Der Eichstätter THW-Ortsbeauftragte Christian Tontarra wies nochmal auf die Dringlichkeit der Maßnahme hin. Es fehle „hinten und vorne an Platz“ in den Gebäuden, die von Anfang der 1970er Jahre stammen. Die neuen Fahrzeuge passten nicht mehr in die Garagen hinein, man müsse sich mit Carports behelfen – ganz zu schweigen vom energetischen Zustand der Baukörper und den sanitären Anlagen. Beim Eichstätter THW sind derzeit knapp 60 Freiwillige aktiv, dazu kommt noch die Jugendgruppe mit 15 Mitgliedern und eine Reihe von Reserve- und Althelfern.

Tontarra zeigt sich erleichtert, dass endlich konkrete Planungen beginnen können, zumal das Eichstätter THW schon seit Jahren auf die Missstände hinweist. Für einen Neubau an gleicher Stelle sieht der Ortsbeauftragte trotz der Nähe zur Altmühl kein Problem: Der größte Teil des Areals liegt nicht im Überschwemmungsgebiet.