Eichstätt
Entwicklung "schlicht verschlafen"

22.09.2014 | Stand 02.12.2020, 22:12 Uhr

Eichstätt (EK) Aus Berlin hat die Ingolstädter Bundestagsabgeordnete Eva Bulling-Schröter (Die Linke) den Osram-Mitarbeitern ihre Solidarität versichert: Die Geschäftsleitung bei Osram habe die technologische Entwicklung „schlicht verschlafen“, so Bulling-Schröter. Den Betriebsrätinnen und Betriebsräten fehlten hierzulande wirksame Mitbestimmungs-, Kontroll- und Vetorechte, um Fehlentscheidungen der Unternehmensleitung zu korrigieren.

Die Folgen könnten für die Beschäftigten dramatisch sein, wie das Beispiel Osram zeige: „Gerade in der Produktion in Eichstätt sind viele weibliche Beschäftigte, sie werden mit die größten Verliererinnen des Arbeitsplatzabbaus sein. Alternativarbeitsplätze für sie mit guter Bezahlung sind auch hier in der Region Mangelware. Den Entlassenen droht ganz konkret schlechtbezahlte Leiharbeit oder nach einiger Zeit der Fall in Hartz IV. Deshalb fordere ich schon seit Jahren ein Verbot von Leiharbeit und die Abschaffung von Hartz IV. Stattdessen brauchen wir dringend eine echte Mindestsicherung, die vor Armut schützt“, erklärt Bulling-Schröter.