Eichstätt (je) Gabriel de Gabrieli muss eine große Leidenschaft für das Bauen und das kunstvolle Gestalten sowie einen enormen Fleiß besessen haben. Sein Werkeverzeichnis allein für Eichstätt weist 26 Gebäude auf. Nachstehend im Telegrammstil einige seiner Bauten, die noch nach Jahrhunderten den Betrachter erfreuen.
Sie wurden anhand des Katalogs zur Gabrieli-Ausstellung 1997 anlässlich des 250. Todesjahrs ausgewählt.
Der Rundgang beginnt beim Kloster Notre Dame Am Graben und der Kirche Sacre Coeur, führt durch die Stadt bis Rebdorf, dann zur Frauenbergkapelle und endet beim Diözesanmuseum. Unweit von Notre Dame sind die Hofstallungen, in der Luitpoldstraße der Domherrnhof Ostein (Diözesanarchiv) und die Oberstjägermeisterei (Geschäft Stoelzl).
Nicht weniger Bewunderung erregen das Wohnhaus des Meisters in der Gabrielistraße und die Stadtpropstei Westenstraße 1, in der sich Redaktion, Geschäftsstelle und Anzeigenannahme des EICHSTÄTTER KURIER befinden. Hier residierte der Stadtrichter, der auch Vizedom genannt wurde, und der Stellvertreter des Fürstbischofs in der Stadt war. Aus der Pfahlstraße soll das ehemalige Stadtwerkehaus erwähnt werden, das Gabrieli als Wohnhaus plante.
Weiter geht es mit dem Domherrnhof Freyberg und der Domkapitel-Apotheke am Domplatz und natürlich der Westfassade des Doms. Sie wurde als Ausdruck des Dankes für das Ende des spanischen Erbfolgekriegs errichtet und ist mit den steinernen Statuen der Muttergottes Maria und der Diözesanheiligen Walburga, Willibald, Wunibald und Richard gekrönt. Gabrieli baute die Hofkanzlei, heute Landratsamt Residenzplatz 2, die Sommerresidenz und die Pavillons im Hofgarten, das Cobenzlschlösschen, die Frauenbergkapelle und den Konventflügel des Klosters Rebdorf.
Außerhalb der Mauern der Stadt soll an das Gut Moritzbrunn erinnert werden, das Pflegamt in Beilngries, Gabrielis Gungoldinger und Dollnsteiner Pfarrkirchen, das Schlösschen von Inching, Schloss Hirschberg und die Alte Anatomie Ingolstadt.
