Eichstätt
Doch deutlich mehr Wasser verkauft

Stadtwerke legen Halbjahresbilanz vor Großbaustellen sollen heuer abgeschlossen werden

17.01.2018 | Stand 02.12.2020, 16:56 Uhr

Eichstätt (EK) Entgegen der Prognose haben die Eichstätter Stadtwerke im vergangenen Jahr doch deutlich mehr Wasser verkauft. Das ging aus dem Halbjahresbericht hervor, den Werkleiter Wolfgang Brandl dem Haupt- und Werkausschuss in dessen jüngster Sitzung vorlegte.

Demnach betrug die Fördermenge im Gewinnungsgebiet Pfünzer Forst bis Ende Dezember 2017 genau 818 038 Kubikmeter Trinkwasser, im Brunnen Wasserzell waren es 21 053 Kubikmeter: "Die im Wirtschaftsplan prognostizierte Wasserverkaufsmenge in Höhe von rund 724 000 Kubikmetern wird damit übertroffen", so Brandl. Daher sei davon auszugehen, dass auch die entsorgte Abwassermenge über dem Prognosewert von 786 000 Kubikmetern liegen werde.

Im Bericht beinhaltet sind auch die sonstigen laufenden Maßnahmen: So konnten in der Richard-Strauß-Straße die Neuverlegung der Wasserversorgungsleitungen und die Teilerneuerung des Kanalsammlers bis Ende Dezember abgeschlossen werden. Letzteres gilt auch für die Straße Am Wald. In beiden Fällen konnten auch die Asphalttragschicht eingebaut und die betroffenen Straßenabschnitte wieder für den Verkehr freigegeben werden. Das Auftragen der Deckschicht musste allerdings auf das Frühjahr 2018 verschoben werden. Insgesamt verliefen aber beide Großbaustellen weitgehend planmäßig - die endgültige Fertigstellung soll heuer erfolgen.

Die Planungen für die Erschließung des Wohnbaugebiets Wintershof sowie für die Gewerbeflächen Lüften-West und Sollnau werden fortgeführt. Die Ausschreibung für Wintershof soll voraussichtlich Ende Januar starten.

Im vergangenen Herbst wurde mit den Renovierungsarbeiten an den Gebäuden in der Wasserwiese begonnen, berichtete Brandl weiter. Dort soll ja bekanntlich das neue Blockheizkraftwerk für das Inselbad entstehen.

Ebenfalls ein neues Blockheizkraftwerk gab es für die Zentralkläranlage - dies wurde im Juli in Betrieb genommen. Seit Anfang Oktober 2017 liegt die technische Betriebsführung der Wasserversorgung der Gemeinde Nassenfels in den Händen der Eichstätter Stadtwerke. Dadurch werde deren strategische Position "als leistungsfähiges Wasserversorgungsunternehmen in der Region weiter gestärkt", so Brandl.

Fünf kleinere Störungen bei der Wasserversorgung wurden von Juli bis Dezember registriert - allesamt Rohrbrüche bei Hausanschlüssen. Großflächige Störungen seien ausgeblieben.