Eichstätt
Die Standortbeauftragte heißt Beate Michel

54-jährige Wirtschaftsgeographin tritt Anfang Februar ihre Stelle in Eichstätt an

23.01.2015 | Stand 02.12.2020, 21:44 Uhr

Beate Michel war unter anderem im Stadt-Aktiv-Management von Monheim tätig. Ab Februar ist sie die erste Eichstätter Standortbeauftragte - Foto: Archiv Stadt Monheim

Eichstätt (kno) Nun ist es offiziell: Die neue Standortbeauftragte der Stadt Eichstätt heißt Beate Michel. Die 54-Jährige wohnt in Harburg zwischen Donauwörth und Nördlingen und wird am 2. Februar ihren ersten Arbeitstag in der Domstadt haben. Die Stelle ist zunächst auf zwei Jahre befristet.

Eichstätt (kno) Nun ist es offiziell: Die neue Standortbeauftragte der Stadt Eichstätt heißt Beate Michel. Die 54-Jährige wohnt in Harburg zwischen Donauwörth und Nördlingen und wird am 2. Februar ihren ersten Arbeitstag in der Domstadt haben. Die Stelle ist zunächst auf zwei Jahre befristet.

Beim Neujahrsempfang der Stadt am Mittwochabend habe sie schon mal „ein bisschen geschnuppert“ und erste Gespräche geführt, so Beate Michel gegenüber unserer Zeitung. Dabei blieb sie offenbar lieber im Hintergrund – ein Foto von ihrem ersten „Auftritt“ in Eichstätt existiert jedenfalls nicht. Das soll aber in absehbarer Zeit nachgeholt werden: Ab Anfang Februar teilt sich die 54-Jährige das städtische Büro in der Luitpoldstraße mit Innenstadtmoderatorin Lisa Lorenz.

Die Standortbeauftragte soll sich vornehmlich um Leerstands- und Ansiedlungsmanagement, Wirtschaftsförderung und Kulturmarketing kümmern. Im Gegensatz zu Lisa Lorenz, die hier nur stundenweise tätig ist, wird Beate Michel in Vollzeit arbeiten. Ihr Gehalt trägt die Stadt komplett, Zuschüsse gibt es keine.

Beate Michel hat in Bayreuth studiert und ist Wirtschafts- und Sozialgeographin mit Schwerpunkt Stadtplanung. Seit etwa 20 Jahren lebt sie mit ihrem Mann und ihren drei Kindern in Harburg (Landkreis Donau-Ries). Das wird sie auch weiterhin tun – zu ihrer neuen Arbeitsstelle wird Beate Michel pendeln.

Nach einer Familienphase ist sie wieder ins Berufsleben eingestiegen, war als Planerin für mehrere Ingenieurbüros tätig und vor Kurzem noch im Stadt-Aktiv-Management von Monheim und im Regionalentwicklungsverein Monheimer Alb. Aktuell ist Beate Michel noch in Aichach im Management der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) beschäftigt. Das läuft noch bis Ende Januar, bevor es nahtlos in Eichstätt weitergeht. Unter anderem in Monheim hat sich die 54-Jährige mit Flächen- und Leerstandsmanagement befasst, was auch in Eichstätt zu ihren wichtigsten Aufgaben gehören wird. Um die Innenstadt wieder zugkräftiger zu machen, müssten zusätzliche Attraktionen her, so Michel: „Ich habe da auch schon einige Ideen, will aber zuvor mit dem Gewerbeverband Pro Eichstätt sprechen, um die Zielrichtungen auszuloten.“

Die Bischofsstadt kennt Beate Michel unter anderem von zahlreichen Wochenendausflügen. Weil sie gerne wandert, radelt und Boot fährt, sei das Altmühltal immer eines ihrer bevorzugten Ziele.

Wie schon berichtet, war die Besetzung der neu geschaffenen Stelle nicht gerade eine geschmeidige Angelegenheit. Ursprünglich hätte der Standortbeauftragte schon im Mai 2014 anfangen sollen, doch kam es immer wieder zu Verzögerungen. Rund 70 Bewerbungen seien eingetroffen, wie Oberbürgermeister Andreas Steppberger zwischenzeitlich berichtete. Schließlich waren drei Kandidaten für die Endrunde ausgewählt worden, von denen einer wieder absprang. Dem Stadtrat erschien das verbliebene Duo allerdings zu wenig, worauf eine weitere Bewerberin „nachnominiert“ wurde.

Bei der entscheidenden Abstimmung, aus der Beate Michel als Gewinnerin hervorging, kam es zu Turbulenzen: Ein Stadtratsmitglied legte wegen angeblich unklarer Modalitäten Beschwerde beim Landratsamt ein. Dieses wies die Beschwerde zurück und erklärte die Abstimmung für ordnungsgemäß.