Eichstätt
Das Meer im Einmachglas

Abschluss der Jugendkunstschule: Kinder präsentierten ihre Werke

26.01.2015 | Stand 02.12.2020, 21:43 Uhr

Stolze Künstler mit einer Auswahl ihrer Werke: Zum Abschluss der Jugendkunstschule zeigten die teilnehmenden Kinder ihre fröhlichen Umsetzungen rund ums Thema Unterwasserwelt. - Foto: eha

Eichstätt (EK) Kunstvolle Kraken, Kratzbilder und das Meer im Einmachglas: Zum Abschluss der Jugendkunstschule an der Eichstätter Uni präsentierten die teilnehmenden Kinder ihre Kunstwerke in einer kleinen Ausstellung.

Eichstätt (eha) Kunstvolle Kraken, Kratzbilder und das Meer im Einmachglas: Zum Abschluss der Jugendkunstschule an der Eichstätter Uni präsentierten die teilnehmenden Kinder ihre Kunstwerke in einer kleinen Ausstellung.

Freiraum für kindliche Kreativität: Das ist der Leitgedanke der Jugendkunstschule, die einmal pro Semester vom Eichstätter Lehrstuhl für Kunstpädagogik angeboten wird. Die Dozenten Christiane Bartosch und Susanne Kerscher luden zusammen mit rund 30 Studenten die Kinder ein, bei sieben Treffen künstlerisch in eine bunte Unterwasserwelt einzutauchen. Bei insgesamt zwölf Kindern war dieses Semester die Betreuung durch die Studenten besonders intensiv. Auch wenn die Jugendkunstschule den zukünftigen Kunstlehrern dazu dient, Erfahrungen „am Kind“ zu sammeln, ging es doch vor allem darum, den Mädchen und Buben andere Wege zur Kunst zu ebnen. „Bei uns finden die Kinder eben keine klassische Schulsituation vor“, erklärt Christiane Bartosch, „sondern wir ermöglichen künstlerischen Freilauf“. Die Studenten, die im Vorfeld das Thema „Unterwasserwelt“ festgelegt und Ideen gesammelt hatten, halfen den Kindern dabei, deren Ideen technisch umzusetzen.

Sowohl Studenten wie auch Kindern machte dies sichtlich Spaß – und so präsentierten sie stolz beim Abschlusstreffen ihre Werke. Ein großer „Gemeinschaftsfisch“ war genauso darunter wie Kratzbilder, auf denen sich U-Boote und Taucher tummelten. Kraken, Delfine, Haie und Seesterne entpuppten sich als Laternen, die die Kinder bereits vor Weihnachten bei einem Spaziergang mit den Studenten durch den Hofgarten auf ihre Leuchtkraft getestet hatten. Das „Aquarium im Einmachglas“ füllten die Kinder mit Muggelsteinen, selbst gemalten Fischen und sogar Schatztruhen – der Beweis, dass gute Ideen nicht viel Platz brauchen, wohl aber einen Freiraum wie die Jugendkunstschule, in dem sie ohne Zwang verwirklicht werden können.