Eichstätt
"Zwickt's mi, i glaab i tram"

Bei der Saison-Aufstiegs- und Meisterfeier wird an Erfolgsgeschichte des VfB und der gesamten Mannschaft erinnert

21.05.2017 | Stand 02.12.2020, 18:05 Uhr

Nach dem letzten Spiel und mit der Meisterschaft in der Tasche feierte die Mannschaft des VfB Eichstätt am Samstag zusammen mit den Fans den Aufstieg in die Regionalliga. Eichstätts OB Andreas Steppberger (links) nannte die Truppe ein "Aushängeschild für die Stadt und die Region". - Fotos: Redl/Traub

Eichstätt (hr) "Zwickt's mi, i glaab i tram!" Mit diesem Text aus dem gleichnamigen Lied von Wolfgang Ambros beschrieb der Vorsitzende des VfB Eichstätt, Thomas Hein, Samstagnachmittag nach dem abschließenden Spiel der VfB-Mannschaft (4:0) den Aufstieg des Teams in die Regionalliga.

Der Titel in der Bayernliga Nord und die Qualifikation für die nächsthöhere Liga seien einfach "unglaublich", so Hein.

Der Vorsitzende erinnerte kurz an die Vorgeschichte, in der sich die Konturen eines Aufstiegs in die vierthöchste deutsche Fußballliga nach und nach herausgebildet hätten: der zunehmende spielerische Erfolg des Teams, die sich häufenden Gespräche mit den Verantwortlichen vereinsintern, nach und nach mit eventuellen Sponsoren sowie den Verantwortlichen des Bayerischen Fußballbundes, die weiteren Erfolge auf dem Rasen und schließlich der Durchbruch auch bei den offiziellen Gesprächen.

"Ein nicht ausgesprochenes Ziel" sei jetzt erreicht, so Hein. Er dankte allen Beteiligten für die Erfolgsgeschichte, die in den vergangenen 15 Jahren geschrieben worden sei. Der Verein habe sich nach einem Tiefpunkt "stetig von unten nach oben entwickelt". Hein nannte Trainernamen wie Karl-Heinz Forster oder Erich Hock sowie Markus Mattes, Abteilungsleiter wie Max Zintl oder jetzt Hans Benz sowie Vereinschefs wie Otto Eigenmann und Rudi Halbig, die an der Erfolgsgeschichte mitgeschrieben hätten; Hein nannte auch Sepp Schiebel, der mit seinem Herzblut die Geschicke des Vereins immer begleitet habe. Der größte Respekt und der größte Dank allerdings gelte der Mannschaft, die nicht nur auf dem Rasen vorbildlich in Erscheinung getreten sei, sondern auch außerhalb des Sportplatzes immer ein "Aushängeschild" abgegeben habe.

Als ein "Fest für den Verein, die Region und die Stadt" bezeichnete Oberbürgermeister Andreas Steppberger den Meistertitel und Aufstieg des VfB in die Regionalliga. Er dankte der Mannschaft und den Verantwortlichen für die großartige Leistung. "Die ist ein ganz tolles Ereignis für die Stadt", so Steppberger: Es sei eine "Ehre, einen Verein wie den VfB Eichstätt in der Stadt zu haben".

Da der VfB in seiner seit 2012 bislang dauernden Amtszeit bereits zweimal aufgestiegen sei, sinnierte Steppberger, sei nicht auszuschließen, dass ein weiterer Aufstieg noch bevorstünde. Der Verein habe noch drei Jahre Zeit, diesen Erfolg zu wiederholen. Steppberger: "Das Ende der Fahnenstange ist nicht erreicht." Wie in dem Verein und in der gesamten Mannschaft - vom Trainer über die Spieler bis zum Abteilungsleiter und dem Vorstand - zusammengearbeitet werde, sei ein "Vorbild für die Bürgergemeinschaft". Abteilungsleiter Hans Benz hielt sich nicht lange mit Reden auf. Er stimmte das Lied "Nie mehr Bayernliga" an und gesellte sich zu den Feierenden. Zuvor hatte die Mannschaft nach ihrem 4:0-Sieg und vor Beginn der Feier selbst ein kleines Zelt aufgestellt - dies ein Beispiel für den Zusammenhalt und das Engagement der Truppe als Grundlage des Erfolgs.

Die Mannschaft wird am Dienstag, 24. Mai, um 17.30 Uhr im Rathaus empfangen und ihren Erfolg auf dem Balkon feiern.