Eichstätt
Termine frei

Bisher gibt es im Landkreis keinen Ansturm auf markante Hochzeitsdaten

23.01.2017 | Stand 02.12.2020, 18:45 Uhr

Eichstätt (EK) Auf originelle und einfach zu merkende Hochzeitstage gibt es in der Region (bisher) noch keinen Ansturm. Während Brautpaare in vielen bayerischen Großstädten am 1.7., 7.7. und 17.7. keinen Termin mehr bekommen, haben die Standesämter in der Region noch Kapazitäten.

Vier Anmeldungen gibt es bisher für den 7.7. in Eichstätt, wie der Leiter des Standesamtes, Josef Zinsmeister, bestätigt. "Das scheint der beliebteste Termin zu werden, ich denke, dass noch ein paar dazukommen." Die drei Eichstätter Standesbeamten versuchen dann, "so viele wie möglich unterzubringen", eine vorher festgelegte Obergrenze für die besonderen Tage gebe es nicht.

Für den 17.7. sei dagegen noch niemand angemeldet und das hat, wie Zinsmeister erklärt, vor allem mit dem Wochentag zu tun: Montage seien eher unbeliebte Tage für Trauungen. Der 1.7. steht, da er auf einen Samstag fällt, in diesem Monat in Eichstätt nicht zur Verfügung.

Der bisher beliebteste Hochzeitstag war der 9.9.99 - neun Paare ließen sich an diesem Donnerstag trauen. Seit dem 12.12.12 gibt es die richtigen "Schnapszahlen" für längere Zeit nicht mehr, sie seien aber für die Zahl der Anmeldungen auch nicht unbedingt entscheidend, erklärt Zinsmeister. "Fünf bis sechs Trauungen bekommen wir an einem Brückentag im Mai und Juni auch zusammen", ohne, dass ein besonderes Datum im Kalender steht. Von April bis Oktober seien die Zahlen jedes Jahr recht gleich, "da reißt kein Monat nach oben aus". Am 16.6.16 standen etwa nur zwei Paare vor den Standesbeamten und mit 17 Trauungen war der Juni im Vergleich mit den 23 Hochzeiten im August nur ein durchschnittlicher Monat. Dafür verzeichnete man 2016 einen anderen Rekord: Mit 147 Paaren ließen sich so viele trauen wie nie zuvor.

Markante Hochzeitsdaten seien wohl eher ein Großstadtphänomen, glaubt Josef Maier vom Standesamt in Denkendorf. "Wenn man nachfragt, sind für viele Paare eher Kennenlern- oder Geburtstage wichtig." Bisher ist eine Hochzeit am 7.7. geplant, für die übrigen Tage gibt es in Denkendorf noch keine Anmeldungen. Die 18 Hochzeiten, die im vergangenen Jahr gefeiert wurden, verteilten sich recht gleichmäßig über das Jahr.

Ähnlich sieht es in Kipfenberg aus. Für den 7.7. steht bisher nur eine Vormeldung im Kalender, sagt Margit Zeller. "Ich schätze aber, dass es noch Anmeldungen geben wird." Die Standesbeamtin glaubt ebenfalls, dass sich markante Daten in ländlicheren Gebieten "nicht so bemerkbar machen, da wir weniger Trauungen haben." 2016 heirateten 35 Paare in Kipfenberg, 2015 48.