Eichstätt
"Kein Club der Streithansln"

Zweite Bürgermeisterin Claudia Grund brach in ihrer Weihnachtsansprache eine Lanze für die Arbeit des Stadtrats

16.12.2017 | Stand 02.12.2020, 17:04 Uhr
Das Dreigestirn an der Spitze des Eichstätter Stadtrats (von links): Zweite Bürgermeisterin Claudia Grund, Oberbürgermeister Andreas Steppberger und Dritter Bürgermeister Gerhard Nieberle. −Foto: Knopp

Eichstätt (kno) Es ist Tradition, dass am Schluss einer jeden Sitzung des Eichstätter Stadtrats zum Ende des Jahres warme und auch mahnende Worte fallen.

Zweite Bürgermeisterin Claudia Grund entließ das Gremium mit einer von ihr und dem Dritten Bürgermeister Gerhard Nieberle verfassten Ansprache in die Weihnachtspause.

"Es war ein arbeitsreiches, zuweilen turbulentes Jahr, das wieder einmal vom manchmal kontroversen, aber letztlich gemeinsamen Ringen zum Wohle unserer Stadt, ihrer Bürgerinnen und Bürger geprägt war", begann sie. Natürlich werde jeder das Wohl woanders sehen, sei die Auffassung von "Wohl" von der jeweils individuellen Warte geprägt. "Sah es nach den Haushaltsverhandlungen noch so aus, dass die Meinungen der Fraktionen unversöhnlich gegenüberstehen, hat sich letztendlich in der Klausur gezeigt, dass die Zielsetzungen, unter anderem den Haushalt der Stadt im Hinblick auf unsere künftigen Generationen zu konsolidieren, doch sehr nahe beieinanderliegen", fuhr Grund fort.

Überhaupt dürfe diese Klausur des Stadtrats, die Ende Oktober in Emsing stattgefunden hatte, als sehr positives Zeichen gesehen werden: "Genau die hier gelebte Kollegialität, Fairness und Herzlichkeit und vor allem - bei ja durchaus legitimen Parteiinteressen - ein fraktionsübergreifendes Denken sollten Grundlage für unsere weitere Stadtratsarbeit sein. Verbunden mit dem Wunsch, dass der Stadtrat nach außen nicht nur als Club von Streithansln, sondern als Gremium ernsthaft ringender, engagierter Bürgerinnen und Bürger wahrgenommen wird - als gelebte Demokratie."