Eichstätt
Christina Pfaffl ist Fischerkönigin

Jugendkette verteidigt Denis Bauernfeind – Am Sonntagabend meldete der Anglerverein "ausverkauft"

21.07.2014 | Stand 02.12.2020, 22:26 Uhr

Glückwünsche vom Vorstand: Die Vorsitzenden des Anglervereins, Max Pfuhler (links) und Matthias Polzer (rechts) gratulierten den Fischerkönigen Christina Pfaffl und Denis Bauernfeind. - Foto: oh

Eichstätt (EK) Erstmals hat der Eichstätter Anglerverein eine Fischerkönigin gekürt: Als Siegerin des Königsfischens 2014 wurde Christina Pfaffl geehrt. Von ihrem Vorgänger Thomas Templer nahm sie beim Fischerfest am Wochenende die Königskette in Empfang.

Den Sieg konnte Pfaffl mit einem Karpfen von 8485 Gramm erringen. Seinen Titel als Jugendkönig verteidigen konnte Denis Bauernfeind. Er gab mit einem Karpfen von 3340 Gramm seinen Konkurrenten keine Chance.

Vizekönig in der Gesamtwertung wurde Benno Alberter; er bekam den Helmut-Boretzki-Gedächtnispokal. Zusätzlich zu den Preisen erhielten die Fischerkönige auch noch Brot und Salz überreicht.

Den schwersten Fisch überhaupt konnte dieses Mal Marco Pfaffl an land ziehen: Sein Karpfen brachte 10 190 Gramm auf die Waage. Weil er aber als Gastfischer antrat, musste er sich mit dem dritten Platz zufriedengeben. Bei der Siegerehrung gingen Anglervereinschef Max Pfuhler und Präsident Franz Geiger vom Fischereiverband Oberbayern auf die Vielfalt der gefangenen Fische ein.

Beim Preisfischen wurden demnach 68 Fische zur Wertung gebracht – aus zehn Arten. „Ein solch guter und auch gesunder Bestand weist auf eine sehr gute und ausgewogene Bewirtschaftung des Gewässers hin“, betonten die Verantwortlichen. Pfuhler lobte die umsichtige und hervorragende Arbeit des früheren Vorsitzenden Hans Schneider mit seinem Vorstand: „Das macht sich jetzt bezahlt.“

Dass der heimische Fisch auch bei der Bevölkerung geschätzt wird, zeigte sich beim Fest selbst: Vor allem am Sonntag gab es die gewohnten langen Schlangen derjenigen, die für gegrillte Makrelen und Salzheringe anstanden. „Die Besucher nehmen sehr oft lange Anfahrtsstrecken in Kauf, nur um eine oder mehrere dieser Delikatessen zu genießen“, weiß Max Pfuhler aus Erfahrung. Aber auch geräucherte Forellen und Saiblinge waren recht schnell weg, ebenso wie der heuer erstmals angebotene geräucherte Aal. Der war bereits am frühen Sonntagnachmittag ausverkauft. Gegen 19.30 Uhr stellten die Fischer dann die Essensversorgung ein: Es gab nichts mehr.

Das Fest wird von den Mitgliedern übrigens in Eigenleistung geschultert. Teilweise sind sie schon mehr als 20 Jahre dabei. „Das ist es, was dieses Fest so beliebt macht“, sagt Pfuhler: Die Gäste spüren, dass sich hier ein Verein größte Mühe gäbe. So soll es nach dem Willen der Veranstalter auch bleiben: ein Fest des Anglervereins für seine Mitglieder und die Bevölkerung.