Eichstätt
Beziehungen aufbauen

Gruppe mit Eichstätter Schülern und Studenten besuchte Jordanien

23.09.2014 | Stand 02.12.2020, 22:12 Uhr

Bei ihrem Besuch in Jordanien besichtigte die Gruppe aus Deutschland auch Sehenswürdigkeiten, wie hier Petra. - Foto: privat

Eichstätt/Amman (EK) Eine spannende und ereignisreiche Woche in Jordanien liegt hinter den 26 Teilnehmern des 9. Jugendaustauschprogramms der Deutsch-Jordanischen Gesellschaft. Vor Kurzem ist die Gruppe wohlbehalten wieder nach Deutschland zurückgekehrt.

Die Schüler und Studenten waren in der Mehrzahl Mitglieder der Katholischen Studierenden Jugend Eichstätt (KSJ). Jedoch waren auch Teilnehmer aus dem Landkreis, aus Ingolstadt und aus München vertreten.

Jordanien macht in diesen unruhigen Zeiten im Nahen Osten selten Schlagzeilen, doch auch hier sind die Themen des sogenannten „Arabischen Frühlings“ weiterhin präsent. Abschreckende Entwicklungen in den Nachbarstaaten und vorangebrachte Reformen im Land bewegen auch die jordanischen Jugendlichen, zu denen die deutschen Teilnehmer im Laufe des Austauschprogramms sehr enge Beziehungen aufbauen konnten. Das wichtigste Ergebnis des Austausches war sicherlich, dass durch intensive persönliche Gespräche der Grundstein für einen gegenseitigen Dialog und für ein gegenseitiges Verständnis über Kulturgrenzen hinweg gelegt werden konnte.

Von der jordanischen Seite war ein intensives Programm ausgearbeitet worden. Hervorzuheben sind Besuche bei mehreren Firmen, bei der German-Jordanian University, einem Islamwissenschaftler des Landes sowie beim deutschen Botschafter in Amman, der sich zwei Stunden Zeit für die Jugendgruppe genommen hat.

Natürlich kamen die touristischen Sehenswürdigkeiten des Landes wie Petra, das Tote Meer oder die Hafenstadt Aqaba am Roten Meer nicht zu kurz. Unvergesslich bleibt eine Nacht im Zeltlager unter den Sternen des Wüstenhimmels. Abschluss des Aufenthalts war ein Farewell-Abend, der im grünen Nordwesten Jordaniens auf der Farm des Vorsitzenden der Jordanisch-Deutschen Freundschaftsgesellschaft bei arabischem Essen und Musik und Tanz stattfand. Dennoch war die ernste Flüchtlingsproblematik im Land stets präsent, auch, weil im gleichen Hostel, in dem die deutschen Jugendlichen gewohnt haben, irakische Familien aufgenommen wurden, die aus Mosul im Nordirak haben fliehen müssen.

Der Gegenbesuch jordanischer Jugendlicher in Deutschland soll nach derzeitigen Planungen voraussichtlich Ende August kommenden Jahres stattfinden.