Eichstätt
Austausch mit Nordirland

Berufsschule Eichstätt setzt auf Globalisierung und Partnerschaften

28.11.2014 | Stand 02.12.2020, 21:56 Uhr

In der Berufsschule Eichstätt erklärte Schulleiter Alfons Frey (3. von rechts) den Gästen aus Nordirland die Unterrichtsinhalte in Theorie und Praxis. - Foto: zba

Eichstätt (EK) Die Berufsschule (BS) Eichstätt bereitet ihre Schülerinnen und Schüler auf die globalisierte Arbeitswelt vor. Ein Baustein ist die Förderung der englischen Sprache und die Bildungspartnerschaft mit Schulen in London und Derry-Londonderry im Rahmen des EU-Erasmusprogramms Plus.

Derzeit weilt eine Delegation des North Regional College aus Derry-Londonderry/Nordirland in Eichstätt. In den Pfingstferien 2015 wird eine Lehrergruppe zur Weiterbildung zum Partnercollege reisen. Bei einem Rundgang durch die Schule durch Leiter Alfons Frey und bei Gesprächen mit den Lehrkräften erhielten die Gäste aus Nordirland einen Überblick über das Bildungsangebot und die Ausstattung der Schule.

Weitere Ziele waren die Audi AG, die Berufsschule I und das Bildungszentrum der Handwerkskammer in Ingolstadt sowie der Steinbruch und das Werk der Firma Franken-Schotter in Dietfurt beziehungsweise in Petersbuch. In der Firma Weitner führte Karl-Heinz Weitner durch den Betrieb, der weltweit Handelsbeziehungen pflegt, und erklärte die duale Berufsausbildung in Bayern. Aufgrund des schulischen Qualitätsverständnisses will die BS Eichstätt die Auszubildenden auf die Anforderungen der modernen Arbeitswelt vorbereiten, wie Schulleiter Frey erklärt. Weltweite Verflechtungen und Handelsbeziehungen führen dazu, dass internationale Qualifikationen zunehmend an Bedeutung gewinnen. Deshalb ist es laut Frey wichtig, als dualer Ausbildungspartner auf die aktuellen Herausforderungen zu reagieren und die zukünftigen Fachkräfte für den internationalen Arbeitsmarkt zu qualifizieren.

Über die Lehrplaninhalte hinaus bietet die Schule verschiedene Zusatzqualifikationen, die die berufliche Handlungskompetenz erweitern. Im Vordergrund steht dabei die Förderung der englischen Sprache und der interkulturellen Kompetenz. Denn die Mitarbeiter müssten heutzutage Verkaufsgespräche in einer Fremdsprache führen können.

Die zukünftigen Arbeitskräfte haben im Rahmen des Erasmusprogramms auch die Möglichkeit, einen Teil ihrer Ausbildung im Ausland zu bestreiten. In diesem Schuljahr werden 20 kaufmännische Schülerinnen und Schüler der Berufsschule Eichstätt drei Wochen ihrer Ausbildung am European College of Business and Management in London absolvieren.

Neben dem Teilnahmezertifikat, dem Europass zur Mobilitätsmaßnahme und einem Zertifikat der Deutsch-Britischen Industrie- und Handelskammer in London, können Schülerinnen und Schüler, die ihre kaufmännische Ausbildung mit einem IHK-Zeugnis abschließen, das Zertifikat Kaufmann/-frau International Certificate erwerben. Dieser Abschluss wird von der AHK (German-British Chamber of Industry & Commerce) in London und vom DIHK (Deutscher Industrie- und Handelskammertag) verliehen.