Eichstätt
Ausstellung über die Nothelfer

"Ein starkes Team": 14 Heilige in Kunstwerken aus vier Jahrhunderten

29.06.2016 | Stand 02.12.2020, 19:36 Uhr

Ein Nothelfer: der heilige Georg beim Drachenstich. - Foto: Hupp

Eichstätt (EK) Das Domschatz- und Diözesanmuseum in Eichstätt zeigt ab Donnerstag, 14. Juli, eine Ausstellung mit dem Titel "Ein starkes Team - Die vierzehn Nothelfer in Kunst und Verehrung im Bistum Eichstätt.

Die über 50, teils sehr hochrangigen Kunstwerke aus dem 15. bis 19. Jahrhundert sollen die Vielfalt und Lebendigkeit der Nothelferverehrung in der Diözese Eichstätt zeigen. Sie sind bis 6. November zu sehen.

Wie das Museum mitteilt, kenne man die Verehrung von Heiligen als Nothelfer seit dem 9. Jahrhundert. Spätestens um 1400 habe sich aus den zunächst regional noch unterschiedlichen Heiligen ein fester Kreis von Schutzpatronen herausgebildet, die als die "Vierzehn Nothelfer" angerufen werden: Achatius, Barbara, Blasius, Christophorus, Cyriacus, Dionysius, Erasmus, Eustachius, Georg, Katharina, Margareta, Pantaleon, Vitus und Ägidius. Der Nothelferkult verbreitete sich vor allem im süddeutschen Raum und erhielt schließlich bei Frankenthal ein Zentrum in Gestalt einer Kapelle und der wichtigsten Nothelferwallfahrt Vierzehnheiligen. Von hier aus fand der Nothelferkult landesweite Verbreitung - so auch in der Diözese Eichstätt, wo er in der Wallfahrt auf dem Möninger Berg bis heute in Ehren gehalten wird.