Eichstätt (EK) Die Vielfalt des Eichstätter Mittelstandes zeigte zum achten Mal die Gewerbemesse "Eichstätt innovativ" auf dem Gelände des Autohauses Wüst und Weigand. Die Ausstellung war gut besucht - umschwärmt war vor allem der ehemalige FCN-Star Marek Mintál, der Autogramme gab.
Trubel im Mercedes Autohaus. Erwachsene und Jugendliche laufen hin und her und bestaunen Autos, die überall auf dem Gelände platziert sind, oder sitzen gemütlich bei einem Mittagessen auf den aufgebauten Bierbänken, während die Kleinen sich auf der Hüpfburg oder bei den Kindertattoos vergnügen. Der ein oder andere bleibt bei einem der vielen Stände stehen und blättert durch das Programm oder betrachtet das Bodypainting - eine junge blonde Frau wird von oben bis unten mit Farbe besprüht. Im Hintergrund laufen Schlagerlieder wie "Allein in Amsterdam" oder "Aber bitte mit Sahne", die von einer zentral gelegenen Bühne schallen.
"Mir ist wichtig, dass diese Veranstaltung in Eichstätt läuft", sagt Thomas Gabler, Betriebsleiter des Autohauses Wüst und Weigand und Organisator von "Eichstätt innovativ". Es sei bereits das achte Mal, dass eine solche Attraktion unter seiner Organisation in Eichstätt stattfinde. Eine Ausstellung dieser Größe "vor der Haustüre" sei in den vergangenen Jahren bisher immer gut angenommen worden. Auch heuer habe es ausschließlich positives Feedback der Besucher gegeben. Das Wetter spielte für den Veranstalter am vergangenen Sonntag ebenfalls mit.
Mittlerweile gebe es zwischen 27 und 28 Teilnehmer beziehungsweise Vertreter, die ihre Arbeit und ihr Angebot auf der Ausstellung präsentieren. Die Bandbreite reicht von Saunabau über Hörgeräte bis zu Fleisch- und Wurstwaren oder Versicherungen. Gabler sieht dies als eine Win-win-Situation. "Es geht darum, viele verschiedene Branchen in einen unter einen Hut zu bringen." Sämtliche Firmen, die an der Gewerbemesse teilnahmen, seien auch Kunden im Autohaus. Daher sei das Event für Gabler eine starke Stütze für die Kooperation. "Unsere Kunden können ja auch Kunden von Elektro-Beck oder Positiv sein." Die Vertreter der verschiedenen Branchen sehen diesen Zusammenhang ähnlich. "Es ist ein Sehen und Gesehenwerden", sagt Dustin Müller, Geschäftsführer der Fitnessstudios "Positiv".
Wie vielfältig das gebotene Angebot am vergangenen Sonntag tatsächlich war, lässt sich am Beispiel von Geschäftsführer Ulrich Feil erklären. Der Geschäftsführer aus Weißenburg präsentierte verschiedene Typen von Motorrädern der Mercedes-Konkurrenzmarke BMW. Die Zusammenarbeit mit Gabler und die Tatsache, dass seine Motorräder kein Konkurrenzprodukt für das Autohaus Wüst und Weigand seien, ermögliche es ihm, an der Ausstellung mitzuwirken.
Die Freundschaft zum ehemaligen FCN-Star Marek Mintál brachte Gabler eine weitere Attraktion. Mintál gab eine Autogrammstunde für die Besucher, wobei er stets zu gemeinsamen Fotos bereit war.
Das Highlight des Tages bildeten dennoch die ausgestellten Autos, die ununterbrochen von Interessenten bestaunt wurden. "Es ist ein cooles Gefühl", strahlte Johannes Appelsmeier (15) aus einem Sportwagen heraus. "Es wird einiges geboten, auch für die Kinder", sagte Besucherin Claudia Herger (39) aus Hilpoltstein. "Es ist wie eine kleine Gewerbeschau." Auch die Brüder Paul (19) und Max (21) Beck waren sehr begeistert von der Veranstaltung. "Es gibt viel zu sehen, schöne Autos und Ausstellungen. Es ist gut, wenn sich die Regionalen ein bisschen präsentieren können."
