Eichstätt
Picknick auf der Burg

Gemeinsamer Ausflug kam bei Geflüchteten sehr gut an

07.05.2017 | Stand 02.12.2020, 18:11 Uhr

Museumsdirektorin Dr. Martina Kölbl-Ebert (links) übernahm die englischsprachige Führung und zeigte den Flüchtlingen auch den tiefen Brunnen der Willibaldsburg. ‹Œpd - Foto: Hoffmann

Eichstätt (pde) Rund 100 geflüchtete Menschen und ihre Helfer haben am Samstag einen Ausflug auf die Willibaldsburg in Eichstätt unternommen. Er war Teil einer Veranstaltungsreihe des Referats Flüchtlingshilfe des Malteser Hilfsdienstes und des Diözesanbildungswerks.

Nach Führungen in deutscher und englischer Sprache durch das Jura-Museum genossen sie ein gemeinsames Picknick mit Brezen, Obst und Getränken im Burginnenhof. Knapp die Hälfte der Teilnehmer war aus Wemding angereist.

Weitere Teilnehmer stammten aus der Erstaufnahmeeinrichtung Maria-Ward in Eichstätt sowie aus der Region Donauwörth, aus dem Flüchtlingshelferkreis Ehingen am Ries und aus dem Ingolstädter Raum. "Wie bereits bei der Domführung im vergangenen Dezember geht es auch bei dieser Veranstaltung darum, gemeinsam Orte zu entdecken, die Geschichte, Kultur, Religion und Gegenwart in unserer Umgebung prägen", erklärte die Flüchtlingsreferentin der Diözese, Cordula Klenk. Es gehe darum, diese Orte nicht nur als Zeugen aus Stein aus der Vergangenheit zu betrachten, sondern sie zu begehen und zu erleben.

Außerdem soll es auch ein Nachmittag sein, an dem Begegnung zwischen den Teilnehmern ermöglicht wird und Helfern und Geflüchteten eine kleine Auszeit vom Alltag mit Behörden, Formularen und Unterricht zu schenken. "Wir möchten ihnen eine gute Zeit miteinander ermöglichen, in der sie gemeinsam unterwegs sind", sagte Klenk.

Aufgrund der großen Nachfrage - weit mehr als 100 Teilnehmer hatten sich angemeldet - wird der Ausflug mit Picknick auf der Willibaldsburg am kommenden Samstag, 13. Mai, wiederholt. Die Teilnahme ist kostenfrei. Ermöglicht wird dies laut Cordula Klenk durch ein Entgegenkommen der Burgleitung und des Collegiums Willibaldinum sowie durch Förderung der Bayerischen Schlösserverwaltung und des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF). Museumsdirektorin Dr. Martina Kölbl-Ebert übernimmt die Führung in Englisch.

Für Dezember ist dann ein Besuch des Ingolstädter Krippenwegs im Rahmen dieser Reihe geplant.