Eichstätt
Arbeitslosenquote im Oktober bei 1,2 Prozent

Spitzenwert im Landkreis – Zu Ende gehender Monat liefert das bislang beste Ergebnis des Jahres

30.10.2014 | Stand 02.12.2020, 22:03 Uhr

Kräftebedarf besteht unter anderem im Baugewerbe. - Foto: smo

Eichstätt (smo) Eine Arbeitslosenquote von 1,2 Prozent meldet die Agentur für Arbeit für den Landkreis Eichstätt im Oktober: „Das ist der beste Wert in diesem Jahr“, sagt Peter Kundinger, der Sprecher der Agentur für Arbeit. Im Vormonat hatte die Geschäftsstelle in Eichstätt noch 1,4 Prozent registriert.

Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies zwar keinen Rückgang, sondern eine geringe Zunahme um zehn Personen. Das tut der Quote an sich aber keinen Abbruch. Als vakant gemeldet waren 563 Arbeitsstellen und damit 50 weniger als vor Monatsfrist.

In der Gesamtschau sind in der Region 5690 Menschen arbeitslos gemeldet; erstmals seit Juni sei die 6000er-Grenze unterschritten. Die Arbeitslosenquote in der Region 10 ging um 0,3 Prozentpunkte gegenüber dem Vormonat zurück und weist mit 2,1 Prozent – zusammen mit Freising – bundesweit den Bestwert aus. Die Geschäftsstelle in Eichstätt liegt ebenfalls bundesweit an erster Stelle. „Mit einem Rückgang der Arbeitslosigkeit von insgesamt 631 Personen, einem Zehntel, liefert uns der Oktober das bisher beste Ergebnis dieses Jahres“, freut sich Manfred Jäger, Leiter der Agentur für Arbeit Ingolstadt (kleines Foto), über diesen Erfolg. 2709 Personen konnten laut Jäger vermittelt werden. „Erfreulich ist, dass neben den Jüngeren auch alle anderen Zielgruppen profitieren. Im Vormonatsvergleich sank die Arbeitslosigkeit sowohl bei über 50-jährigen als auch bei langzeitarbeitslosen, schwerbehinderten und ausländischen Menschen“, bilanziert der Agenturchef. „Auch der Zugang an gemeldeten offenen Stellen entwickelt sich weiterhin zufriedenstellend. Im Berichtsmonat wurden uns 965 neue vakante Arbeitsplätze zur Besetzung gemeldet“, sieht Manfred Jäger auch hier kein negatives Signal hinsichtlich der Auftragslage der heimischen Betriebe.

Kräftebedarf besteht insbesondere in der Zeitarbeit, im Handel und Verkauf, am Bau, im Verarbeitenden und Gastgewerbe sowie im Gesundheits- und Sozialwesen. „Obwohl sich Angebot und Nachfrage am regionalen Ausbildungsmarkt im Vergleich zum Vorjahr gar nicht so sehr verändert haben, ist es doch ein klein wenig schwieriger geworden, Bewerber und Ausbildungsstellen zusammenzubringen, insbesondere in qualifikatorischer Hinsicht“, resümiert Manfred Jäger.