Eichstätt
"Alles, was man braucht, ist da"

Der Wohnmobil-Stellplatz in Eichstätt ist bereits wieder gut besucht: Die meisten Gäste loben die Lage

23.04.2014 | Stand 02.12.2020, 22:47 Uhr

Die vielen Ausflugsmöglichkeiten sind ein Grund für den Aufenthalt der Familie Würzel in Eichstätt, die über die Ferien aus Peiting angereist ist. - Foto: Lena Weber und Katharina Schäfer

Eichstätt (EK) Frost am Morgen, teilweise Regen, aber auch ganz viel Sonnenschein – so zeigt sich heuer der April in Eichstätt. Die vielen Besucher des Wohnmobil-Stellplatzes in der Nähe des Eichstätter Volksfestplatzes lassen sich vom wechselhaften Wetter nicht abschrecken.

Eher im Gegenteil, denn schon um die 15 Wohnwägen stehen derzeit an der Altmühl. Bis Jahresende werden es 12 000 bis 15 000 Übernachtungen sein, erklärt Lars Bender, der Leiter der Touristinfo der Stadt Eichstätt.

Während sich am Zeltplatz vor allem Bootswanderer, Familien und Jugendgruppen tummeln, zieht der Wohnmobilstellplatz gut situiertes Publikum an, das laut Bender auch viel Geld in der Stadt lässt. Der Stellplatz hat somit eine große Bedeutung für den Eichstätter Tourismus.

Die Wohnmobilisten kommen gerne nach Eichstätt, bekunden die Gäste, die derzeit ihr Fahrzeug am Stellplatz „geparkt“ haben. Manche von ihnen verschlägt es, wie sie erzählen, zufällig nach Eichstätt, andere suchen sich die Stadt gezielt aus. Die Camper genießen vor allem die schöne Lage: direkt an der Altmühl, bis zur Altstadt ist es aber auch nicht weit. „Alles, was man braucht, ist da“, bemerkt zum Beispiel Birgit Würzel aus Peiting: Dusche, WC, Grillstation und Brötchenservice seien an anderen Stellplätzen nicht selbstverständlich.

Wie die meisten Camper hier ist Birgit Würzel mit ihrer Familie nur für ein paar Tage in Eichstätt. Sie genießt die vielen Ausflugsmöglichkeiten für Kinder: Von Klettern in Konstein über Fossiliensuche in Mühlheim und Besichtigungstouren in den Burgen habe die Region einiges zu bieten.

Beschwerden haben die Gäste kaum: Einige Camper stört der Lärm der Motorräder auf dem Verkehrsübungsplatz, andere stören sich an dem nahen Heizwerk.

Lars Bender nimmt die Kritikpunkte ernst, zahlreiche Verbesserungen, die bisher noch an der Finanzierung scheiterten, sind geplant. So soll ein Unterstellplatz für Zeltplatznutzer, die bisher bei schlechtem Wetter wortwörtlich im Regen stehen, errichtet werden. Außerdem hätte er gerne die Sanitäranlagen erneuert und eine Platzbeleuchtung angeschafft.

Allerdings wird sich in der kommenden Sommersaison noch nicht viel ändern. Denn: Lars Bender hat keine finanziellen Mittel dafür bereit.