Eichstätt
4000 Euro für Netzwerk "Stein altmühlfranken"

Kreisausschuss beschließt Finanzspritze

26.02.2015 | Stand 02.12.2020, 21:36 Uhr

Eichstätt (bsx) Ein weiterer Tagesordnungspunkt, der im Kreisausschuss zu Diskussionen führte, war ein Zuschuss für das Netzwerk „Stein altmühlfranken“ in Höhe von rund 4000 Euro.

Der Zusammenschluss von sechs Unternehmen aus der Steinbranche war 2014 von zwei Firmen aus dem Landkreis Eichstätt – Franken-Schotter GmbH aus Eichstätt und Vereinigte Marmorwerke Kaldorf GmbH – und vier Firmen aus dem Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen angestoßen worden.

Das Ziel des Netzwerks ist es, mithilfe eines Drei-Phasen-Plans die Steinindustrie in beiden Landkreisen wieder attraktiver zu machen und gemeinsam stärker zu bewerben. „Um öffentlich wirksam aufzutreten, braucht man einen gemeinsamen Nenner“, erklärte Wirtschaftsförderer Georg Stark. „Die sechs Firmen wollen gemeinsam werben und eine Leader-Förderung vorbereiten.“

Der Landkreis Eichstätt würde anteilsmäßig für die Eichstätter Unternehmen eine Einmalzahlung als Starthilfe übernehmen, so Stark. „Das sollte uns unsere Steinbranche wert sein“, so seine Überzeugung. Dagegen hielt etwa Albert Dirsch (Grüne): „Was hat das denn mit uns zu tun? Da könnten ja auch die Friseure kommen und eine Förderung von uns verlangen.“

Eva Gottstein (FW) hingegen meinte, dass die Steinbranche doch wohl sehr viel wichtiger für den Landkreis sei. „Oder wollen wir nur noch von der Automobilindustrie geprägt sein“ Im Stimmengewirr war es schließlich Arnulf Neumeyer (SPD), der schlichtete: „Der Landkreis soll sich beteiligen, das ist eine gute Sache. Aber eben nur als Anstoß.“ Da auch Georg Stark versprach, dass es sich um eine einmalige Zahlung handeln würde, wurde der Antrag schließlich mit einer Gegenstimme – der von Albert Dirsch – angenommen.