Eichstätt
24 musikalische Kurzfilme

Leichte-Muse-Abend am Gabrieli-Gymnasium mit beschwingten Melodien und kurzweiligen Sketchen

05.02.2016 | Stand 02.12.2020, 20:14 Uhr

"Splish Splash": die Badewannenszene der Q11 samt Beinrasur. - Foto: Beierl

Eichstätt (bei) "Heb ab und flieg - lass dich treiben von der Musik." Dieser Textauszug aus dem von Lukas Lindner (Q11) selbst komponierten Schlussstück "Gabrieli goes Swing" fasst den Leichte-Muse-Abend am Gabrieli-Gymnasium perfekt zusammen: ein bunter Luftballon, gefüllt mit beschwingten Melodien, guten Ideen, kurzweiligen Sketchen und beeindruckenden Kostümierungen.

Über 300 Schüler, darunter auch eine Reihe von ganzen Klassen, nahmen mit großem Elan an diesem Ereignis teil und schufen einen Unterhaltungsstreifen, der gewissermaßen aus 24 musikalischen Kurzfilmen bestand. Gemeinsame Klammer: die Goldenen Zwanziger mit all ihrer Kultur und sprühenden Lebensfreude.

Klar, dass damit in der Schulaula freche Frauenkleider samt fransigen Federboas zu bewundern waren und im Tanzbereich natürlich der Charleston dominierte. Doch das war beileibe nicht alles. Es gab ausgeprägte Charmeoffensiven (so süß: die Sechstklässler mit ihrem "kleinen grünen Kaktus") und ein faszinierendes Musikkabarett, bei dem das Spezialensemble "CHORIBRI" unter Leitung von Christian Zintl das bekannte Manamana-Thema ("dip dip dididip") aus der Muppet-Show sowohl als Swing als auch im Bossa-Nova-Stil präsentierte.

Die Klasse 10a schwang bei "Wenn die Elisabeth nicht so schöne Beine hätt" ebensolche in schwarz bestrumpfter Ummantelung synchron umher. Die Youngblood Brass Band (Q11) stellte mit ihrem Stück "Brooklyn" das seit Jahren hohe Niveau der Big Band unter Beweis. Ebenfalls (zumindest im Schwerpunkt) die Q11 untermalte mit "Splish Splash" eine humorvolle Badewannenszene mit Beinrasur, in der David Munzinger beim Aussteigen aus der Wanne wohl unabsichtlich sein Handtuch fallen ließ - keine Sorge, er trug natürlich eine Badehose, obwohl es sich im Vorfeld anders angedeutet hatte.

Dass der Abend nie langweilig wurde, lag nicht zuletzt auch an den schnellen Umbauten (dank des Teams der 8b), wobei die kurzen Pausen von der gelungenen Moderation der "Nieberle-Sisters" Lena und Marie-Kristin überbrückt wurden, die mit viel natürlichem Charme und Nonchalance agierten und dabei auch die Zuschauer mit einbezogen.

Daneben wurde die Vorbühne geschickt ausgenutzt. Auf dieser gab es unter anderem Gesangsszenen zu hören, die durch den Ausdruck oder auch durch zweistimmige Melodien zum Dahinschmelzen das Publikum verzauberten (hier zu erwähnen sind Gabriel Thoma, Franziska Kehr, Christa Strauß, Franziska Seidenschwarz, Malena Schlor, Annika Huber, Susanne Behringer, Katharina Ringeisen und Sophie Linder, die mit einem selbstkomponierten Lied an den Folksound einer Joan Baez erinnerte).

Am Ende bedankten sich die Schüler in ausgelassener Stimmung bei Dominik Harrer und Christian Zintl, die den Leichte-Muse-Abend zum ersten Mal in dieser Besetzung organisiert hatten.