Eichstätt
"Wohlwollender Blick auf die Stadt"

Nicolaus von Leuchtenberg trug sich an seinem 84. Geburtstag ins Goldene Buch der Stadt ein

16.10.2017 | Stand 02.12.2020, 17:21 Uhr

Gelungene Überraschung: Der Don-Kosaken-Chor Ingolstadt brachte ein Geburtstagständchen. In der Bildmitte Jubilar Herzog von Leuchtenberg und Diane Falkenberg vom "Freundeskreis". - Fotos: Ettle

Eichstätt (EK) "Mnogaja leta": Mit einem russischen Glückwunschlied gratulierte der Don-Kosaken-Chor Ingolstadt stimmgewaltig Herzog Nicolaus von Leuchtenberg zum 84. Geburtstag. Der Chef des Hauses Leuchtenberg beging den Tag in Eichstätt.

Der Jubilar war von dem Abendständchen gänzlich überrascht und freute sich insbesondere, weil der ganz in schwarz gekleidete Chor auch das von seinem Vater komponierte Lied "An der Wolga breitem Bette" sang.

Zuvor hatte sich der Herzog in einem höchst feierlichen Akt, zu dem Oberbürgermeister Andreas Steppberger extra die goldene Amtskette umlegte, und Dritter Bürgermeister Gerhard Nieberle als Zeuge anwesend war, in das "Goldene Buch der Stadt Eichstätt" eingetragen. "Wir haben ein tolles Jubiläumsjahr anlässlich der Erhebung Eichstätts zum Fürstentum der Herzöge von Leuchtenberg vor 200 Jahren gefeiert", sagte das Stadtoberhaupt. 1817 sei für Eichstätt ein neues Kapitel aufgeschlagen worden, Herzog Eugen habe mit wohlwollendem Blick auf die Stadt und die Gemeinden geschaut. Der kunstsinnige Fürst habe Volksnähe bewiesen.

Die Glückwünsche für den Freundeskreis Leuchtenberg und den Historischen Verein sprachen Josef Schönwetter und Konservator Albert J. Günther aus. Sie konnten neben dem OB auch Stadträte und Prälat Christoph Kühn sowie zahlreiche Gäste im Eichstätter Raiffeisensaal begrüßen. Helmut Friedl aus der Stadt Pfreimd im Landkreis Schwandorf beleuchtete die Entwicklung der "Wappen der Leuchtenberg" (siehe eigenen Bericht).

Die Überraschung des "Freundeskreises" und vom Kreischorleiter des Sängerkreises Donau-Altmühl, Edgar Mayer, war gelungen: der Auftritt der Schanzer Kosaken aus Ingolstadt. Der Chor erfreute mit berührenden russischen Liedern. Dirigent Josef Bauch erinnerte daran, dass der Chor im kommenden Jahr das 50-jährige Bestehen feiern kann. Wie er sagte, würden die Sänger viele orthodoxe und katholische Gottesdienste verschönern. Anlass für die Chorgründung sei die Begeisterung für russische Kosakenchöre, für das Singen und Tanzen gewesen.