Eichstätt (EK) Über 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren gekommen, um im Rahmen des Donnerstagstreffs im Caritas-Pirckheimerhaus der Gründung der Seniorenbegegnungsstätte des Eichstätter Vinzenzvereins vor 20 Jahren zu gedenken.
Bertram Blum, der Vorsitzende des Vereins, betonte in seiner Einführung, dass man kein großes Jubiläum feiere, sondern dankbar auf eine immense Leistung im Dienst an den älteren Menschen zurückblicke. 25 Jahre seien dann Anlass für ein größeres Fest.
Zuvor hatte Agnes Gabel, die Leiterin der Begegnungsstätte, die Anwesenden begrüßt. Die musikalische Umrahmung gestalteten die "Altmühltaler Sänger" unter Leitung von Josef Zach.
Bertram Blum umriss die bisherige Arbeit in einem kurzen Überblick über Daten, Personen und Akzente. Seit 1992 gab es erste Überlegungen des Vinzenzvereins, in der geplanten Altenwohnanlage am ehemaligen Schlachthof in eine Seniorenbegegnungsstätte zu investieren. Nach längerer Vorarbeit nahmen diese Überlegungen 1996 Gestalt an, als die Wohnanlage in der Schlaggasse eingeweiht wurde.
Am 22. September 1996 wurde die Begegnungsstätte unter dem Namen Caritas-Pirckheimerhaus im Rahmen eines Tages der offenen Tür eröffnet. 1997 schloss der Vinzenzverein einen Nutzungsvertrag mit dem Gundekarwerk der Diözese über 99 Jahre auf Erbbaurecht bei Zahlung der jährlichen Nebenkosten durch den Verein. Als hauptamtliche Betreuerinnen wirkten bis 1999 Schwester Edith Nagy, von 1998 bis 2008 Theresia Hetzer und seit April 2009 Agnes Gabel mit ihrem ehrenamtlichen Team. Neben geselligen Veranstaltungen werden jährlich etwa 25 Vorträge aus den Gebieten Naturwissenschaft, Gesundheit, Religion, Geschichte und Reisen angeboten, und es gibt Ausflüge, Gottesdienste und Feste. Alles zusammengerechnet fanden in den vergangenen 20 Jahren etwa 800 Veranstaltungen statt, die der Bildung, der Unterhaltung und Begegnung älterer Menschen dienten.
Dahinter stecke, so Blum, eine großartige Leistung, für die der Vorsitzende seinen Vorgängern und allen Beteiligten dankte, vor allem Agnes Gabel für ihre liebevolle und umsichtige Arbeit. Ebenso dankte er ihrem Team, Luise Haag, Christl Kelz, Lidwina Kröger sowie Inge Wick, die für die Reinigung der Räume sorgt. "Der Patron des Vereins, der hl.Vinzenz von Paul, wollte, dass seine Mitarbeiter zum Segen werden, dass durch ihr Tun Gottes Heil unter den Menschen sichtbar wird. Unter diesem Auftrag und in dieser Tradition wird in diesem Haus seit 20 Jahren gearbeitet, und dafür sind wir alle dankbar", schloss Blum seine Ausführungen.
Vor diesem Hintergrund dankten Caritasdirektor Franz Mattes, Dritter Bürgermeister Gerhard Nieberle namens der Stadt Eichstätt und Dompfarrer Josef Blomenhofer in ihren Grußworten dem Vinzenzverein und seinen Verantwortlichen für diesen wichtigen Dienst an den älteren Menschen. Der regelmäßige gute Zuspruch zeige, dass dieser dankbar angenommen werde.
