Dollnstein
Feuchtbiotop bei Fischerhütte

Antrag des Wasserwirtschaftsamtes – Hochbehältersanierung

30.06.2015 | Stand 02.12.2020, 21:08 Uhr

Dollnstein (ldh) Eine ganze Reihe weiterer Themen hatte der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung abzuarbeiten.

So plant das Wasserwirtschaftsamt Ingolstadt an der Altmühl den Bau eines Feuchtbiotopkomplexes zur Verbesserung der Lebensraumfunktion der Altmühlaue. Das Biotop entsteht zwischen Dollnstein und Breitenfurt nordwestlich der Fischerhütte. Die Renaturierungsmaßnahme liegt im FFH-Gebiet und erfolgt unter besonderer Berücksichtigung der entsprechenden Erhaltungsziele. Eine Veränderung der Hochwassersituation durch diesen Ausbau oder eine negative Beeinträchtigung für anliegende Grundstücksflächen schloss das Wasserwirtschaftsamt aus. Der Geländeabtrag soll ein zusätzliches Rückhaltevolumen von rund 2000 Kubikmetern schaffen und ist somit ein Beitrag zum vorbeugenden Hochwasserschutz. Der Rat stimmte der Planung zu.

Nachdem die Ausstellung im Obergeschoss des Altmühlzentrums Burg Dollnstein fertiggestellt und für die Öffentlichkeit zugänglich ist, stellte Leiterin Sonja Hornung einen Antrag auf Erhöhung der Eintrittspreise. Außerdem müsste der Druck neuer Eintrittskarten in Auftrag gegeben werden, sagte sie. Der Marktrat beschloss den Druck neuer Tickets und eine Erhöhung der Preise um 50 Cent. Schulklassen bezahlen weiter zehn Euro.

Die Katholische Kirchenstiftung Breitenfurt hatte 2013 einen Zuschussantrag für die Kirchenrenovierung Breitenfurt gestellt, die Kostenschätzung belief sich auf etwa 110 000 Euro. Der Marktrat stimmte damals einer Bezuschussung der Maßnahme in Höhe von zehn Prozent der Baukosten, jedoch höchstens 11 000 Euro zu. Nun belaufen sich die Kosten aber auf 144 159 Euro. Nachdem die Zuschusshöhe gedeckelt war, konnte nur die Auszahlung von 11 000 Euro erfolgen. Für die Mehrkosten von 34 159 Euro hat die Kirchenstiftung nun einen weiteren Zuschussantrag gestellt. Nachdem die zusätzlichen Kostenbegründet waren, beschlossen die Gemeinderäte, zehn Prozent – also 3415 Euro – zu bezuschussen. Die Firma Kratzer Dach stellte den Antrag, eine Abfahrt vom Betriebsgelände auf die Keltenstraße in Richtung Eichstätt zu schaffen. An der bisherigen Ausfahrt sei es schon mehrmals zu gefährlichen Situationen gekommen. Bürgermeister Roßkopf erklärte, man habe mit Straßenbau- und Landratsamt gesprochen. Grundsätzlich würde die Gemeinde diesen Antrag unterstützen. Der Antrag werde ans Straßenbauamt weitergeleitet. Anfallende Kosten am Gehweg werde das Unternehmen zahlen.

Die Gemeinde erhebt Verbesserungsbeiträge für die Wasserversorgung. Nachdem nach einer Überprüfung des Landratsamtes im Jahr 2011 dringend eine Gesamtsanierung der Hochbehälter Ried und Breitenfurt empfohlen worden war, wurden diese Maßnahmen durchgeführt und sind nun abgeschlossen. Zur Finanzierung werden einmalig Verbesserungsbeiträge von 14 Cent pro Quadratmeter Grundstücksfläche und 58 Cent pro Quadratmeter Geschossfläche erhoben.