Dollnstein (max) Weit über die Grenzen des Marktes Dollnstein hinaus beliebt und bekannt ist das Ereignis, das am kommenden Wochenende wieder im Dollnsteiner Kulturkalender steht: das Fest der Burgfreunde am romantischen Ufer der Altmühl und im Schatten der Burgmauer.
Los geht es am Sonntag, 3. August, um 10.15 Uhr mit einem Weißwurstfrühstück. Ab 11 Uhr warten wieder allerlei kulinarische, musikalische und kulturelle Genüsse auf die Besucher. So gibt es nach dem Weißwurstfrühstück zum Mittagessen Steak, Schaschlikpfanne und Fränkische Bratwürste, am Nachmittag Kaffee und selbst gebackene Kuchen sowie am Abend Brotzeiten, zubereitet von den Dollnsteiner Marktfrauen, welche dem Fest durch ihre historischen Gewänder ein besonderes und unverwechselbares Flair verleihen.
Den Reigen der Musikdarbietungen eröffnet um 11.30 Uhr der in Dollnstein geborene Treuchtlinger Drehorgelspieler Konrad Böswald. Von 14 bis 16 Uhr musiziert die Burgstoimusi in Person von Angelika und Karl Heinz Huber, während in den Abendstunden die Saitenmusik des Heimat- und Trachtenvereins den musikalischen Part des Festes mit Volksmusik übernimmt. Auch allerlei historische Kurzweil ist geboten: Neben dem Festplatz baut die Rittergruppe „Ignis et ferro Tollunstein“ ihr Mittelalterlager auf und unterhält mit Tänzen und anderen Darbietungen, daneben zeigt Kurt Scheuerer als mittelalterlicher Mathematiker verblüffende Proben seiner Kunst.
Auch das Altmühlzentrum Burg Dollnstein steuert seinen Teil zum Gelingen des Festes bei. Um 10.30 Uhr wird die Sonderausstellung „Mit dem Flugzeug in die Römerzeit – Luftbildarchäologie im Naturpark Altmühltal“ eröffnet. Die Ausstellung kann dank der Mithilfe von Rudi Hager und Michael Hoedt vom Fliegerclub Eichstätt, dem Informationszentrum Naturpark Altmühltal und in Kooperation mit dem Museum für Ur- und Frühgeschichte Eichstätt gezeigt werden.
Die Sonderausstellung ist von 3. August bis 21. September zu besichtigen. Führungen finden in regelmäßigen Abständen und unter unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten statt. Um 11.30 Uhr bietet Sonja Hornung die Führung an: „Wo ist die Burg“. Treffpunkt ist an der „Kyeser-Vitrine“ an der Altmühl. Um 13.30 Uhr widmet sich Maria Gegg der Thematik „Leben in Dollnstein von 1007 bis 2014“ (Treffpunkt: Innenhof der Burg) und um 15.30 Uhr befasst sich Ursel Hirsch mit dem wichtigsten und bedeutendsten Ausstellungsgegenstand im Altmühlzentrum. Ihre Führung trägt den Titel: „Ein Heller und ein Batzen – Der Dollnsteiner Schatzfund“. Im Altmühlzentrum wird der 2007 bei den archäologischen Grabungen an Ort und Stelle gefundene Dollnsteiner Schatz mit fast 3500 Silbermünzen und diversen Schmuckgegenständen präsentiert. Unter den Teilnehmern wird ein selbst geprägter Heller verlost. Jeweils nach den Führungen wird das „Mittelaltergeld“ aus dem Dollnsteiner Schatzfund, der „Händleinheller“, geprägt. Die Führungen sind für die Besucher mit einer gültigen Eintrittskarte für das Altmühlzentrum kostenlos.
Das Dollnsteiner Burgfest, das ursprünglich immer am Sonntag stattfand, hat durch eine Prologveranstaltung, die vom AK Kultur Dollnstein am Samstagabend ausgerichtet wird, eine zusätzliche Aufwertung erfahren. Heuer haben sich D’Mühschossbuam aus Mörnsheim und Mühlheim angekündigt und veranstalten am Samstagabend ab 19.30 Uhr einen unterhaltsamen Kabarettabend. Die Mühschossbuam verzichten dabei auf ihre Gage und treten im Rahmen einer Benefizveranstaltung für die Burg Dollnstein auf.
