Dollnstein
Auf Abwegen

21.08.2014 | Stand 02.12.2020, 22:20 Uhr

Dollnstein/Denkendorf (EK) Mit einem etwas komplexen Fall beschäftigen sich die Polizeiinspektionen in Eichstätt und Beilngries. Die Geschichte nimmt in Dollnstein ihren Anfang. Dort gibt es eine kleine Baufirma, die einem Mitarbeiter ein Fahrzeug mit der für die Arbeiten nötigen Ausrüstung anvertraute.

Darunter befand sich ein Vibrationsstampfer, auch bekannt unter der Bezeichnung Rüttelstampfer oder „Frosch“. Das Gerät hat einen Wert von rund 2500 Euro, wie die Polizei mitteilt.

Dieser Mitarbeiter gab den „Frosch“ aber nicht zurück, sondern verkaufte ihn weit unter Wert an einen 25-jährigen Mann aus dem Gemeindegebiet Denkendorf. Der 25-Jährige wiederum bot den „Frosch“ bei E-Bay an. Vermutlich wollte er aus dem vermeintlichen Schnäppchen Kapital schlagen. In der Zwischenzeit bemühte sich die Dollnsteiner Firmeninhaberin um Ersatz und sah sich bei E-Bay um. Dort staunte sie nicht schlecht, als sie auf ihren eigenen „Frosch“ stieß; sie schaltete die Polizei ein.

Jetzt hat die Firmeninhaberin ihr Gerät wieder und der 25-jährige Denkendorfer eine Anzeige wegen Hehlerei am Hals. Der Mitarbeiter selbst wird wegen Unterschlagung belangt, wie die Polizei abschließend mitteilt.