Denkendorf
Wie kommt ein Gebiss in die Kläranlage?

Großes Interesse am Tag der offenen Tür in Denkendorf Jugendfeuerwehr probt Ölunfall

26.05.2017 | Stand 02.12.2020, 18:03 Uhr

Am Aktionstag von Altmühl-Jura besuchten viele die Denkendorfer Kläranlage bei einem Tag der offenen Tür. - Foto: Wermuth

Denkendorf (wth) Großer Andrang herrschte beim Aktionstag von Altmühl-Jura, an dem sich auch die Gemeinde Denkendorf beteiligt hat. In der Autobahngemeinde hatte aus diesem Anlass die Kläranlage zu einem Tag der offenen Tür geladen.

Gut angenommen wurden dabei die Führungen, die von den beiden Klärwärtern Franz Landes und Robert Forster angeboten wurden.

Die Verantwortlichen für das Klärwesen in Denkendorf klärten die Besucher über die Funktionsweise der Denkendorfer Anlage auf und gaben auch Infos bezüglich der Gemeinschaftskläranlage in Zandt sowie die Teichkläranlage in Gelbelsee und über das umfangreiche und weitverzweigte Pumpensystem. Großen Wert legten die beiden Klärwärter neben der Information auf die Aufklärung dahingehend, was denn in einer Kläranlage was zu suchen hat oder besser gesagt nicht. Sie hatten einen Fundus von Dingen bereit, die einfach nicht in eine Toilette gehören. Kinderspielzeuge, Bälle, Einweghandschuhe und sozusagen als Krönung ein komplettes Gebiss waren da als Abschreckung zu sehen. Sogar ein Felsbrocken war zu bestaunen, der über einen Kanalschacht den Weg in die Kanalisation gefunden hatte. Da konnte nur Absicht dahinterstecken. Jedenfalls war die Entfernung des Steins recht zeitintensiv und daher kostenträchtig, da es zuerst um die Ortung des Steins ging, der aber aufgrund zurückgestauten Wassers entdeckt wurde.

Im Laufe des Nachmittags hatte Bürgermeisterin Claudia Forster die Besucher begrüßt und dabei auf die immense Wichtigkeit und den verantwortungsvollen Umgang mit dem Abwasser hingewiesen.

Dann war die Denkendorfer Jugendfeuerwehr an der Reihe, die unter der Leitung der Jugendwarte Sebastian Dix und Roland Scheiblecker ruhig und ordnungsgemäß einen fingierten Ölunfall im Löschwasserteich bearbeitete.

Nicht nur über die gute Leistung der Floriansjünger, sondern auch über die Vorbereitung der Informationsmaterialien sowie die Führungen der Klärwärter und den guten Besuch zeigte sich Bürgermeisterin Forster sichtlich erfreut.