Denkendorf (wth) Alle Bürger hatten die Möglichkeit, in einem eigens eingerichteten Kreativbereich einen Baum mit Vorschlägen zur Verbesserung der Situation in Denkendorf zu gestalten.
Eine finale Gesprächsrunde versuchte, daraus Themenschwerpunkte zu bilden.
Seniorenbeauftragter Erich Schaufler mahnte betreutes Wohnen und vor allem bezahlbares Wohnen für alle Generationen an: "Nur wo sich die Jungen Wohnungen und Häuser leisten können, da können die Senioren auch von ihnen versorgt werden." Sonja Müller, Elternbeiratsvorsitzende der Kindertagesstätte Marienheim, forderte einen weiteren Ausbau der Betreuungsplätze, denn "wenn die Jungen dableiben sollen, dann brauchen und wollen sie auch genügend Betreuungsmöglichkeiten für ihre Kinder". Und hier herrsche in Denkendorf noch Nachholbedarf. Dritter Bürgermeister Josef Mosandl sprach den Zwiespalt der Ortsmitte an: Zum einen seien hier Ruhezonen, zum anderen aber auch Geschäftsansiedlungen gewünscht.
Noah Schanzenbach erinnerte an die Verkehrsproblematik mit zu wenig 30er-Zonen und Fußgängerüberwegen. Gefordert wurde seitens der Bürger auch der Radwegebau, die Forcierung des Öffentlichen Nahverkehrs, im speziellen bessere Busverbindungen nach Ingolstadt und Eichstätt und weitere Themen.
In den nächsten Wochen wird das Planerteam unter Federführung von Dr. Hans-Peter Dürsch die Vorschläge in Form bringen und dann dem Gemeinderat präsentieren. Parallel dazu wird Denkendorf einen weiteren Förderantrag, diesmal für das Jahr 2018, bei der Regierung von Oberbayern stellen.
Den musikalischen Ausklang der gelungenen Veranstaltung übernahm die "Parashoot Rock Band".
